Wetter im Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 9. Dezember

| M. Hoffmann
Die kommende Wetterentwicklung bleibt stürmisch und wechselhaft. Die erste "Starkwindwelle" erreicht dabei voraussichtlich am kommenden Freitag ihren Höhepunkt und lässt zum Wochenende langsam nach. So ist am Samstag im Süden noch mit teils länger andauerndem Niederschlag zu rechnen, während im Norden bei geringer Schauerneigung die Bewölkung zeitweilig auch auflockern kann. Am Sonntag steigt mit jedem Kilometer in Richtung Süden die Wahrscheinlichkeit für neblig-trübes Wetter oder hochnebelartige Bewölkung an und es bleibt zunächst noch trocken. Bereits im Tagesverlauf des Sonntags kann im Nordwesten der Wind erneut zunehmend und nachfolgend setzt Niederschlag ein, so dass der Wettercharakter von Sonntag bis Dienstag grundlegend als windig und wechselhaft zu bezeichnen ist. Die Temperaturen schwanken zumeist im Bereich zwischen +0/+5 Grad am Sonntag und bis +3/+8 Grad am Dienstag. Im Zeitraum zwischen dem 16./19. Dezember sind sowohl nach dem amerikanischen, als auch europäischen Wettermodell weitere Starkwindereignisse wahrscheinlich, insbesondere das amerikanische Wettermodell lässt in seinen Simulationen auch Randtiefentwicklungen (Schnellläufer) zu, was zu Extremwindereignissen führen kann (Details bleiben abzuwarten). Bei diesem Westwindströmungsmuster sind winterliche Verhältnisse in tieferen bis mittlere Lagen wenig wahrscheinlich - nicht gänzlich auszuschließen sind in mittleren Lagen am 14. und 18. Dezember kurze Schneefallphasen (Graupel- , Schneeregen-, Schneeschauer) auf der Rückseite eines abziehenden Sturmtiefs. Die Kontrollläufe stützen diese Simulationen mehrheitlich. So ist der Zeitraum zwischen dem 10./19. Dezember als wechselhaft mit einer erhöhten Niederschlagsaktivität zu bezeichnen, wobei im Zeitraum zwischen dem 14./16. Dezember die Niederschläge eine kurz nachlassende Tendenz haben. Das Temperaturspektrum erstreckt sich am 13. Dezember zwischen -1/+9 Grad (Mittelwert: +3/+4 Grad, im Süden auch bis +5 Grad) und am 19. Dezember zwischen -1/+11 Grad (Mittelwert: +5 Grad). Das Langfristmodell korrigiert seine Wetterprognose Aufgrund der aktuellen Entwicklung für Dezember etwas, so dass der Temperaturtrend bei einer leicht erhöhen Niederschlagsneigung gegenüber dem langjährigen Mittelwert als leicht bis deutlich zu warm simuliert wird (+0,5/+2 Grad). Der Januar zeigt sich demnach bei einer deutlich erhöhten Niederschlagserwartung ebenfalls leicht bis deutlich zu warm (+1/+3 Grad) und der Februar bei einer leicht erhöhten Niederschlagswahrscheinlichkeit normal bis leicht zu warm. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter in der Vorweihnachtszeit, bzw. um Weihnachten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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