Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Die Simulationen der Wettermodelle bleiben für Meteorologen eine spannende Angelegenheit. An Langeweile solls nicht mangeln - und was die meisten Meteorologen in Aufregung versetzt, bedeutet für alle anderen zumeist wenig Gutes. Ein Sturmtief nach dem anderen "rast" in den kommenden Tagen auf Deutschland zu und jedes dieser Teiltiefdrucksysteme hat am südlichen Gradienten auch immer das Potential für Randtiefsysteme, bzw. Schnellläuferentwicklung. Es wäre nicht verwunderlich, wenn in den Tagen bis zum 20. Dezember neben Sturmereignisse auch Extremwindereignisse in den Simulationen auftauchen werden. Nach beiden Wettermodellen ist mit Windereignissen im Zeitraum zwischen dem 10./13. Dezember und 16./20. Dezember zu rechnen. Der Wettercharakter ist dabei wechselhaft und insbesondere über der Westhälfte sind teils kräftigen Niederschläge möglich - auf der sog. Lee-Seite (Regenschatten) ist bei Starkwind hingegen nur mit wenig Niederschlägen zu rechnen. Und der Winter? Der lässt weiterhin auf sich warten, denn mit der kräftigen Westströmung werden abwechselnd warme und kalte Luftmassen nach Deutschland geführt, so dass - zumindest auf der Rückseite - kurzweilig mit dem einen oder anderen Graupel- oder Schneeschauer zu rechnen ist - mehr ist aber nicht zu erwarten. Die Schneefallgrenze schwankt zumeist zwischen 1.000 bis 1.500 Meter und kann kurzweilig auch darunter liegen. Und an Weihnachten, was zeigen da die Wettermodelle? Spannende Entwicklung nach dem amerikanischen Wettermodell - ist zwar noch wenig wahrscheinlich, aber demnach sind in der aktuellen Simulation Schneefall am 23./24. Dezember nicht gänzlich unmöglich (Nordwest-, bis Nordlage). Die Kontrollläufe stützen Mehrheitlich klar den nasskalten und wechselhaften Witterungstrend bis zum 20. Dezember. So liegt das Temperaturspektrum am 15. Dezember zwischen -3/+10 Grad (Mittelwert: +3/+4 Grad) und am 20. Dezember zwischen -4/+10 Grad(Mittelwert: +5/+6 Grad). Wie sind die Verhältnisse von zu kalt/normal/zu warm? Zum Stichtag 23. Dezember: 15/35/50. Was macht das Warming? Weiterhin eine Minor-Entwicklung zwischen dem 18./24. Dezember möglich.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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