Wetter im Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 21. November

| M. Hoffmann
Winterwetter ist aktuell nicht in Sicht, vielmehr könnten am Sonntag - überspitzt formuliert - mit örtlich bis +18/+20 Grad im Südwesten früh sommerliche Temperaturen erreicht werden. Der Grund hierfür ist ein Trogsystem bei Portugal, welcher im Verbund mit hohem Luftdruck von Afrika bis Skandinavien reichend sehr warme Luftmassen über die Alpen nach Deutschland führt. Im Verlauf der kommenden Woche wird der Trog abgeschnürt, so dass das Wetter in Deutschland einen leicht wechselhafteren Wettercharakter annimmt, wobei die Temperaturwerte wieder etwas zurückgehen können. Bis zum Freitag bleiben die Werte aber mit +8/+14 Grad im Süden und Westen und +4/+9 Grad im Nordosten im für die Jahreszeit viel zu warmen Bereich. Im Zeitraum zwischen dem 28./30. November simulieren die Wettermodelle einen zunehmenden Einfluss des Tiefdruckzentrums bei England auf das Wetter in Deutschland, so dass der Wettercharakter nicht nur wechselhafter und etwas kühler wird, auch der Wind könnte dann wieder eine Rolle spielen. Sollten die kommenden Tage sich wie in den Prognosen als deutlich zu warm entwickeln, so wird sich der November mit einem aktuellen Temperaturmittelwert von knapp +4 Grad über dem langjährigen Durchschnitt (19961-1990) wohl in eine ganze Reihe von zu warmen Monaten in 2014 einreihen (Ausnahme Mai und August). Der "Frust" vieler Winterfans ist also durchaus nachzuvollziehen - aber es sei an dieser Stelle bemerkt - dass der meteorologische Winterbeginn am 1. Dezember und der kalendarische am 22. Dezember ist. Wie sich das Wetter in den ersten Dezember-Tagen entwickeln kann, klären wir gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter im Dezember.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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