Wetter im Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 20. November

| M. Hoffmann
Mit einem Hochdrucksystem über Skandinavien, welches langsam nach Osten zurückweicht, jedoch den schwachen Tiefdruckausläufern im Westen standhält, ergibt sich in den kommenden Tagen eine Wetterlage, die teils neblig-trüb und nasskalt, teils aber auch sonnig und warm sein kann. Entsprechend hoch ist die Temperaturspanne von möglichen +0/+15 Grad. Im Verlauf der kommenden Woche weicht das Hochdrucksystem noch etwas weiter nach Osten zurück, so dass sich zunächst einmal wenig verändert - es bleibt für die Jahreszeit zu warm und in der gradientenschwachen Wetterlage teils länger neblig-trüb. Erst zum 26./27. November zeigt das amerikanische Wettermodell Tiefdruckaktivitäten bei England, welches sich im weiteren Verlauf zunächst vor Mitteleuropa positioniert, bis Ende November aber über die Mittelmeerregion abzieht. In Folge daraus wird der Wettercharakter zunehmend wechselhafter, teils auch windiger und mit einem Temperaturtrend, der für die Jahreszeit zu warm bleibt. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so kann sich die atlantische Frontalzone nicht so bemerkbar machen. Das Hoch im Norden bleibt stabiler und sorgt für eine Blockadehaltung, so dass es dem Tiefdrucksystem nicht gelingen mag, in Richtung Mittelmeer abzudriften. Stattdessen stellt sich zwischen beiden Systemen eine warme Südostströmung über Deutschland ein, wobei der Wettercharakter insgesamt als leicht wechselhaft zu bezeichnen ist. Die Kontrollläufe zeigen noch ein breites Spektrum für das letzte November-Drittel, was im wesentlichen an der noch nicht klaren Hochdruckposition liegt. So erstreckt sich das mögliche Temperaturspektrum am 25. November zwischen +2/+13 Grad (Mittelwert: +5 Grad im Osten, +9 Grad im Westen, +7 Grad im Süden und Norden) und am 29. November zwischen +0/+10 Grad (Mittelwert: +4/+7 Grad). Somit bestätigt sich auch heute der unwinterliche Trend der letzten Tage in den Simulationen der Wettermodelle. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Witterungstrend für das Wetter im Dezember.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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