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Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wettertrend vom 5. November

| M. Hoffmann
Die aktuellen Simulationen der Wettermodelle bleiben im zweiten November-Drittel variantenreich. Die Hauptrolle spielt dabei bis zur Monatsmitte nach beiden Wettermodellen ein Tiefdrucksystem, welches sich am 10. November zwischen Island und England und sich bis zum 15. November weiter nach Süden verlagern und sich im Bereich zwischen den Azoren und Spanien positionieren kann. Die letztliche Position steht zum heutigen Stand noch nicht fest und ist überwiegend für die Niederschlagswahrscheinlichkeit verantwortlich. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass Deutschland erneut auf der überwiegend warmen Vorderseite des Tiefdrucksystems liegen kann ist bereits heute mit 57 Prozent sehr wahrscheinlich geworden. Die Temperaturen könnten also durchaus wieder auf Werte zwischen +9/+14 Grad ansteigen. Kühlere Varianten (normalisierender Temperaturtrend) sind zwar bis zum 14. November nicht gänzlich auszuschließen, nach den Kontrollläufen aber eher unwahrscheinlich. Hier zeigt sich der Mittelwert gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert etwa um +2/+5 Grad erhöht. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 14. November zwischen +5/+15 Grad bei einem Mittelwert von +9 bis +12 Grad. Auch wenn die Wetterlage "eingefahren" erscheint, so gibt es in den letzten Tagen hin und wieder Ansätze, welche im Zeitraum für den 15./20. November für die eine oder andere "Überraschung" sorgen könnten. Warum? Entscheidend hierfür ist ein Tiefdrucksystem über der Karasee, welches in einer günstigen Konstellation mit einem Hochdrucksystem über dem westlichen Skandinavien/Island die kalten Luftmassen nach Süden strömen lassen könnten. Das wäre zum heutigen Stand noch kein klassisches Winterwetter, aber der Trend geht doch in eine für die Jahreszeit angemessene Richtung (Normalisierungstrend). Wie ist die Wahrscheinlichkeit einzustufen? Ein wärmerer Witterungsabschnitt ist zum heutigen Stand im Zeitraum zwischen dem 15./20. November etwas wahrscheinlicher, als normale oder gar zu kalte Temperaturverhältnisse (42/35/23). Das Langfristmodell bleibt seiner Linie treu: der November fällt auch nach den heutigen Prognosen etwa um +2/+4 Grad gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel zu warm aus. Die Wintermonate Dezember, Januar und Februar werden ebenfalls mit einem Temperaturüberschuss von +1/+3 Grad zu warm simuliert.

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