Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 22. Oktober

| M. Hoffmann
Nach den teils unwetterartigen Wetterereignissen der letzten, bzw. kommenden Stunden beruhigt sich das Wetter zum Wochenende wieder (Wetterwarnungen). Der Grund hierfür ist ein Hochdruckrücken, welcher sich vom westlichen Mittelmeer bis über das nordöstliche Eruopa erstreckt. Im Zusammenspiel mit einem Tief zwischen Island und Skandinavien dreht die Grundströmung auf südwestliche Richtungen, so dass die Temperaturen bei nachlassendem Niederschlag zum Sonntag wieder ansteigen können. In der kommenden Woche bleibt die Großwetterlage mit einem Hochdruckrücken und dem Tief zwischen Island und Skandinavien bestehen. Deutschland gerät nach der Simulation des amerikanischen Wettermodell zunehmend unter den Einfluss des Tiefdruckgradienten, während das Hoch weiter nach Osten verdrängt wird. Freundliches und teils warmes Wetter wäre voraussichtlich am Montag und Dienstag noch zu erwarten, während zur zweiten Wochenhälfte hin teils kräftige Niederschlagsfelder bei auffrischenden Wind und mäßig warmen Temperaturen von West nach Ost ziehen können. Zum Monatswechsel positioniert sich der ehemalige Tiefdruckwirbel zwischen Island und Skandinavien über dem nördlichen Skandinavien. Gleichzeitig setzt aber - auf einer südlicheren Bahn - ein weiteres Tiefdrucksystem auf dem Atlantik nach, so dass eine nördliche Strömungskomponente durch das Skandinavientief nicht in Gang gesetzt werden kann. Der Trend bleibt nach dem amerikanischen Wettermodell im Zeitraum zwischen dem 27./31. Oktober wechselhaft und mäßig warm. Das europäische Wettermodell simuliert - wie das amerikanische Wettermodell auch - eine Südwestwetterlage im Zeitraum zwischen dem 27./29. Oktober. Jedoch nimmt nach dem europäischen Wettermodell der Hochdruckrücken eine westlichere Position ein, so dass der Gradient zwischen Tief und Hoch weiter nach Westen verschoben wird. In Folge daraus wird es etwas wärmer werden können (+14/+18 Grad), wobei die Niederschlagsaktivität von Nordwest nach Südost eine abnehmende Tendenz hat. Spannend simuliert das europäische Wettermodell die Großwetterlage zum Monatswechsel, wenn sich über Skandinavien das Tiefdrucksystem etabliert und im Verbund mit einem Hoch über Grönland kalte Luftmassen nach Süden transportieren könnte. Die daraus möglich resultierenden Wettervarianten klären wir gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter im November.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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