Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 21. September

| M. Hoffmann
Ein Tiefdrucksystem nach dem anderen "jagt" im Verlauf der kommenden Woche von West nach Ost. Dabei gelingt es der atlantischen Frontalzone kurzzeitig sich nach Skandinavien durchzusetzen, schafft es aber zum heutigen Stand nicht, sich dort nachhaltig zu positionieren. Nach der Simulation des amerikanischen Wettermodells zeigt sich im Zeitraum zwischen dem 25./30. September eine von West nach Ost ausgerichtete Tiefdruckachse, welche von Island bis nach Skandinavien verläuft. Von Süden her kann ein Hochdrucksystem dagegen halten, so dass Deutschland - zum heutigen - Stand überwiegend unter Hochdruckeinfluss verbleiben kann. Im weiteren Verlauf kippt die Achse auf Südwest-Nordost, so dass die Luftanströmung aus südwestlichen Richtungen kommen kann. In Folge daraus steigen die Temperaturen wieder in Richtung +20 Grad Marke, da aber die Luftmassen insgesamt feucht-warm sind, steigt auch das Schauerrisiko an. Das europäische Wettermodell simuliert die Großwetterlage in ähnlicher Gestalt, so dass eine Hochdruckdominanz bei weiterhin zu warmen Temperaturen im Zeitraum zwischen dem 25./30. September die wahrscheinlichste Variante ist. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich einen trockenen Verlauf zwischen dem 27./30. September, während am 25./26. September eine von West nach Ost zunehmende Niederschlagstendenz zu erkennen ist. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 29. September zwischen +14/+24 Grad bei einem Mittelwert von +17 Grad im Norden und +18/+20 Grad im Westen, Süden und Osten. Der Temperaturmittelwert für Deutschland zeigt aktuell ein Überschuss von +2,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert im September, welcher voraussichtlich bis zum Monatsende nicht mehr abgebaut werden kann.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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