Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wettertrend vom 18. September

| M. Hoffmann
Auch heute weisen die Wettermodelle für den Beginn der neuen Woche ein breites Spektrum an Möglichkeiten auf. So simuliert das amerikanische Wettermodell bereits zum 22. September einen nachrückenden Hochdruckkeil aus Westen, welcher bis zum 24. September weitgehend das Wetter über Deutschland mit einer nachlassenden Niederschlagsneigung dominiert, wobei die Temperaturen in einem mäßig warmen Bereich absinken können. Das europäische Wettermodell simuliert am Montag und Dienstag keinen nachrückenden Hochdruckkeil nach Deutschland, vielmehr stellt dieser Hochdruckkeil sich steil nach Norden auf, so dass im Zusammenspiel zischen einen Tief über dem östlichen Skandinavien und dem Hoch eine nördliche Grundströmung sich einstellen kann. Die Temperaturen wären demnach etwas niedriger zu bewerten, wobei die Niederschlagsaktivität von West nach Ost ansteigen kann. Im Zeitraum zwischen dem 24./26. September simulieren beide Wettermodelle ein Tiefdruckzentrum über Skandinavien, welches mit seinen Gradienten recht breit aufgestellt ist. Demnach steigt auch heute nach beiden Wettermodellen die Wahrscheinlichkeit einer leicht wechselhaften und teils windigen Westwetterlage im Zeitraum zwischen dem 25./30. September an. Die Kontrollläufe zeigen ebenfalls noch ein breites Spektrum an Möglichkeiten auf, bei der die Niederschlagsaktivität zwischen dem 25./30. September zum heutigen Stand als schwach bis mäßig zu bezeichnen ist. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 28. September zwischen +11/+24 Grad bei einem Mittelwert von verbreitet +17 Grad, was im wesentlichen dem Jahreszeit üblichen Temperaturwert entspricht. Zusammenfassend: warm mit Schauern und Gewittern bis einschl. Sonntag, nachfolgend wird eine Umstellung der Großwetterlage auf westliche Richtungen zunehmend wahrscheinlicher mit einer normalisierenden Temperaturtendenz bis zum Monatsende. Für die Monate Oktober und November simuliert das Langfristmodell - gegenüber dem langjährigen Mittelwert - einen leicht zu warmen Temperaturverlauf bei einem weitgehend normalen Niederschlagsverhalten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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