Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wettertrend vom 1. September

| M. Hoffmann
Im Verlauf der Woche setzt sich zunehmend hoher Luftdruck durch, so dass die Temperaturen bei vermehrten Sonnenschein mit +22/+27 Grad durchaus noch einmal sommerliche Werte erreichen können - lediglich im Süden bleibt die Schauer und Gewitterwahrscheinlichkeit voraussichtlich hoch. Darüber hinaus simulieren beide Wettermodelle eine höhere Hochdruckdominanz. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so bildet sich aus der Hochdruckbrücke im Zeitraum zwischen dem 5./6. September ein autarkes Hochdrucksystem voraussichtlich über England aus, auf dessen Rückseite kurzzeitig kühlere Luftmassen nach Deutschland aus nördlichen Richtungen herangeführt werden können. So liegen die Tagestemperaturen demnach im Zeitraum zwischen dem 7./9. August zwischen +16/+21 Grad, örtlich auch bis +23 Grad. Dabei bleibt es weitgehend niederschlagsfrei, wobei im Schwerpunkt über dem Nordwesten auch dichtere Wolkenfelder mit geringfügigem Niederschlag aufziehen können. Im Zeitraum zwischen dem 9./13. August verlagert sich das Hoch allmählich nach Osten, so das die Temperaturen sich um die +20/+23 Grad einpendeln können. Das europäische Wettermodell sieht in seinen Simulationen kein autarkes Hochdrucksystem über England, sondern zeigt ein Hochdrucksystem über Skandinavien in einer Ost-West Ausrichtung, so dass die Luftmassen überwiegend aus östlichen Richtungen kommen können. Aber auch nach dem europäischen Wettermodell ist in der kurzen Übergangsphase zwischen dem 6./7. September vorübergehend eine kühlere Wetterphase möglich. Beide Wettermodelle zeigen jedoch eine blockierende Großwetterlage, bei der die Tiefdrucksysteme weitgehend auf dem Atlantik gehalten werden können. Anders ausgedrückt kann das erste September-Drittel hochdruckdominiert und trocken ausfallen. Die Kontrollläufe bestätigen diesen Trend mehrheitlich, wobei es ein deutliches Nord-Süd/West-Ost Gefälle gibt. So ist im Zeitraum zwischen dem 1./5. September mit nur wenigen Niederschlägen zu rechnen, welche insbesondere im Süden örtlich mit Schauern und Gewittern auch kräftiger ausfallen können. Im Zeitraum zwischen dem 6./13. September nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit im Süden, bzw. Südwesten und Westen zu, während es im Norden und Osten bis zum 13. September - zum heutigen Stand - nur eine geringe Niederschlagswahrscheinlichkeit zu erkennen ist. Das Temperaturspektrum liegt am 4. September zwischen +19/+25 Grad (Mittelwert +21 Grad im Norden und Süden, +23 Grad im Osten und +24 Grad im Westen), am 8. September zwischen +13/+25 Grad (Mittelwert +19 Grad im Norden, +20 Grad im Süden, +21 Grad im Westen und Osten) und am 12. September zwischen +10/+24 Grad (Mittelwert +18 Grad im Norden und Süden, +19 Grad im Osten und +17 Grad im Westen).

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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