Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 14. Februar

| M. Hoffmann
Das Sturmtief vom kommenden Wochenende zieht im weiteren Verlauf weiter nach Norden ab und positioniert sich zwischen dem 18./22. Februar zwischen Skandinavien, Karasee und der Barentssee. Hinter dem Tiefdrucksystem kann sich zwischen Island, Skandinavien und England ein schwaches Hochdrucksystem ausbilden, was das aktive und dynamische Atlantikwetter zunächst einmal "bremst". Die Tiefdrucksysteme schlagen dabei eine südlichere Bahn ein und führen auf ihrer Vorderseite wärme Luftmassen nach Deutschland, so dass das Wetter im Grundcharakter nicht gänzlich trocken bleiben wird, jedoch die Niederschlagswahrscheinlichkeit und auch der Wind eine nachlassende Tendenz hat. Anders ausgedrückt ist von winterlichen Verhältnissen bis zum 21. Februar in den Simulationen der Wettermodelle wenig zu erkennen. Zwar sammeln sich über dem nördlichen Europa ordentliche Kaltluftmassen an, diese tropfen jedoch - zum heutigen Stand - nach Osten ab, so dass Deutschland auf der relativ milden Seite der "Welle" liegt. Die Wahrscheinlichkeit für die teils wechselhafte, teils trockene Variante mit für die Jahreszeit weiterhin zu warmen Temperaturen im Zeitraum zwischen dem 17./21. Februar liegt bei etwa 48 Prozent. Was sind die anderen Varianten? Die zweite Variante (27 Prozent) besteht in einem stärkeren Hoch zwischen Grönland und Skandinavien, so dass die kalte Luft nicht über dem östlichen Europa, sondern in Richtung Mitteleuropa strömt. Sollte das der Fall sein, so ist eine Grenzwetterlage mit teils nasskaltem Wetter im Norden und relativ milden Temperaturen im Süden nicht unwahrscheinlich. Eine dritte Variante (25 Prozent) besteht in der Ausbildung eines Skandinavienhochs, welches über Deutschland eine durchaus frische östliche Grundströmung zur Folge hätte. Anders ausgedrückt ist ein teils milder Wettertrend im Zeitraum zwischen dem 18./22. Februar wahrscheinlich. Die Signale einer Umstellung der Großwetterlage sind für das letzte Februar-Drittel jedoch weiterhin vorhanden und können - müssen aber nicht zwingend - zu einem winterlichen Szenario führen. Insofern kann auch heute der Winter noch nicht für beendet erklärt werden. Gegen 20:30 Uhr erfolgt eine Aktualisierung des Wettertrends.
Update:
Der nasskalte bis milde Trend festigte sich im Tagesverlauf weiter und erreicht im Zeitraum zwischen dem 18./23. Februar bis zum Abend eine Wahrscheinlichkeit von 51 Prozent. Das Temperaturspektrum zeigt bspw. am 21. Februar Werte zwischen +0/+10 Grad bei einem Mittelwert von +5 Grad im Norden und +6 Grad im Süden.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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