Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 10. Februar

| M. Hoffmann
Ab Donnerstag erhöht sich das Sturm- und Orkanpotential, da die atlantische Frontalzone entlang ihrer südlichen Gradienten weiterhin Randtiefsysteme entstehen lässt, welche in der Vorhersage zum aktuellen Stand noch schwer zu erfassen sind. Läuft aber alles nach Simulationsplan, so ist am Samstag mit einem neuerlichen Wärmeschub zu rechnen, bei dem im Süden mit Föhn die Temperaturen auf +11/+15 Grad ansteigen können, sonst sind Werte zwischen +6/+11 Grad zu erwarten. Aber auch der Wind spielt am kommenden Wochenende ein erneute Hauptrolle, wo insbesondere im Nordwesten mit Windgeschwindigkeiten zwischen 60-110 km/h zu rechnen ist. Auch am Sonntag bleibt der Wind stark bis mäßig und kommt weiterhin aus südwestlichen Richtungen, die Temperaturen gehen mit +3/+8 Grad wieder auf gemäßigte Werte zurück, wenngleich auch diese für die Jahreszeit noch viel zu hoch sind. Der Zeitraum zwischen dem 17./21. Februar bleibt, was den Umbau der Großwetterlage angeht, spannend. Der gesamte Tiefdruckkomplex verlagert sich mit seinen Randtiefsystemen allmählich über Skandinavien, so dass sich ein Spielraum für weitere Entwicklungen ergibt. Die wahrscheinlichste Variante ist eine West- bis Nordwestwetterlage, bei der die Temperaturen mit -1/+4 Grad im nasskalten Bereich zu finden sind und es in höheren Lagen ab etwa 500 Meter durchaus für die Ausbildung einer Schneedecke reichen kann. Bei dem Prozess der Tiefdruckverlagerung gibt es aber auch weitere Lösungen, da der Langwellentrog insgesamt weiter nach Osten und somit direkt über Mitteleuropa verlagert wird. Diese Varianten finden sich allesamt in einer Troglage Mitteleuropa wieder, so dass die Temperaturen bis in tiefere Lagen auf winterliche Werte absinken können. Die Kontrollläufe spiegeln dieses Verhältnis mit dem Temperaturspektrum recht gut wieder - so liegen die Werte am 19. Februar zwischen -4/+10 Grad bei einem Mittelwert von +3 Grad im Süden und +4 Grad im Norden. Darüber hinaus zeigen nun nahezu alle Wettermodelle zwischen dem 16./21. Februar eine Kaltluftansammlung über der Karasee, welche sich im weiteren Verlauf über Skandinavien verlagert. Das passiert im Zusammenspiel mit dem Tiefdruckkomplex über Skandinavien und einem (noch) schwachen Polarhoch. Zusammenfassend ist im letzten Februar-Drittel noch vieles möglich, der Wettertrend geht zum aktuellen Stand eher in Richtung nasskaltes bis winterliches Wetter in höheren Lagen. Gegen 20:30 Uhr erfolgt eine Aktualisierung des Wettertrends.
Update:
Beide Wettermodelle sehen weiterhin die äußerst aktive Westvariante als "Favorit" im Zeitraum zwischen dem 17./21. Februar. Insofern hat sich nur wenig verändert. Der Wettertrend bleibt im Zeitraum zwischen dem 16./21 .Januar nasskalt (+1/+7 Grad) mit winterlichen Optionen in höheren Lagen. Insbesondere zwischen dem 18./22. Februar scheint eine Veränderung der Großwetterlage in den Bereich des Möglichen zu rücken. So zeigen beide Wettermodelle weiterhin eine Ansammlung von Kaltluftmassen zwischen der Grönland- und Barentssee.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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