Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 5. Februar

| M. Hoffmann
Von heute an unternimmt die atlantische Frontalzone mehrere Versuche um sich über Mitteleuropa zu manifestieren. Bis zum Sonntag ist dieser Prozess mit teils windigen und vor allem im Nordwesten mit regnerischen Wetter abgeschlossen. Zuvor steigen die Temperaturen auf +5/+12 Grad an, sinken aber zum Sonntag wieder auf nasskalte Werte ab. In der kommenden Woche zeigt sich im Wettertrend eine Erhaltung der wechselhaften und windigen Wetterlage ab, bei der insbesondere am Montag noch ein Starkwindereignis im Bereich des Möglichen ist - Details hierzu müssen jedoch noch abgewartet werden. So kommt es im Wochenverlauf wiederholt zu Regenschauern, die sich auf ihrem Weg in Richtung Osten abschwächen. Bei Tagestemperaturen zwischen +1/+7 Grad schwankt die Schneefallgrenze stark und liegt meist zwischen 400-700 Meter, kurzzeitig darüber und in den Nächten auch darunter. Das ist zunächst einmal bis zum 12. Februar weitgehend gesichert. Darüber hinaus zeigt sich im Wettertrend der vergangenen Tagen zwischen dem 12./15. Februar eine zunehmende Abkühlung, so dass ein Hauch von Winter in mittleren bis höheren Lagen über das Land streichen könnte (400-600 Meter). Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 13. Februar zwischen -1/+5 Grad und erreicht im Norden einen Mittelwert von +4 Grad und im Süden +2 Grad. In tieferen Lagen bleibt es demnach mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit bis zum 15. Februar bei einem nasskalten Wettercharakter. In den letzten 24 Stunden hat sich in den Simulationen der Wettermodelle eine gewisse Schwankungsbreite aufgezeigt, welche auch z.T. auf die nahende Unsicherheiten bzgl. des Warmings zurückzuführen ist. Das Warming liegt aktuell mit einer Kerntemperatur von -16 Grad zwischen Grönland und Island und verlagert sich bis zum Samstag mit einer Kerntemperatur von +4 Grad über das östliche Grönland. Erste - "vorsichtige Prognosen" - gehen von einem Major-Warming aus, welches jedoch relativ kurzlebig und schwach ausfallen wird. Es bleibt daher weiterhin offen, ob, wie und wann die unteren Luftschichten davon betroffen werden. Insgesamt erhöhen sich aber die Signale eines Wetterumschwungs nach der Monatsmitte, wenngleich die Wettermodelle dies nicht so simulieren (lediglich eine Tendenz zu höherem Luftdruck über der Polregion ist erkennbar). Auch das Langfristmodell zeigt sich unbeirrt und Simuliert das Wetter im Februar in seiner Wettervorhersage mit +3/+5 Grad gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel zu warm. Zusammenfassend bleibt der Wettercharakter wechselhaft, windig und größtenteils nasskalt. Einzig das Warming könnte in den kommenden Tagen für "Überraschungen" sorgen. Gegen 20:30 Uhr erfolgt eine Aktualisierung des Wettertrends.
Update:
Zwischen dem 10./14. Februar nasskalter Wettertrend, darüber hinaus "verlangsamt" sich das Strömungsmuster am Polarwirbel und hoher Luftdruck strebt in Richtung Polregion. Zuvor kurzer Ansatz eines Splitts. Anders ausgedrückt mehren sich die Ansätze um die eingefahrene Zirkulation noch im zweiten Februar-Drittel zu ändern.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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