Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 30. Januar

| M. Hoffmann
Der milde Witterungsabschnitt zwischen dem 5./10. Januar manifestiert sich in den Simulationen der Wettermodelle auch am heutigen Tag. So steigt die Wahrscheinlichkeit für eine teils wechselhafte Südwestwetterlage mit Temperaturen zwischen +4/+10 Grad, im Süden und Westen bis +14 Grad auf 56 Prozent an. Die möglichen Unsicherheiten - Aufgrund des Warmings in Stratosphärenhöhe - spielt in den Simulationen zum heutigen Stand keine Rolle. Eher das Gegenteil ist der Fall, da sich im Zirkulationsmuster auf ein ähnliches Muster wie vom Dezember einstellt - nachhaltig mild aus Südwest mit teils kräftigen Tiefdrucksystemen vom Atlantik her kommend, welche ihren Ursprung bei Neufundland haben. Somit ergibt sich ein recht kräftiger Langwellentrog, welcher sich von Neufundland über die Azoren bis nach Mitteleuropa erstreckt und bei der ein Hoch über den östlichen Europa die Grundlage für den Warmlufttransport in Richtung Deutschland bildet. Man bezeichnet in der Meteorologie diese Zirkulationsmuster auch als "eingefahren", so dass - wenn es sich tatsächlich einstellen sollte - es außergewöhnliche Umstände bedarf, um das Zirkulationsmuster noch zu verändern. Somit ist in Konsequenz daraus das Warming auch der allerletzte "Strohhalm" für winterlichen Verhältnisse im ersten und zweiten Februar-Drittel.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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