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Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 28. Januar

| M. Hoffmann
Nach einem milden bis nasskalten Start in den Februar zeigen die Simulationen der Wettermodelle weiterhin die Ausbildung eines Langwellentroges auf dem Atlantik. Als Folge daraus dreht die Luftströmung im Zeitraum zwischen dem 4./6. Februar zunehmend auf südwestliche Richtungen, so dass insbesondere im Westen und Nordwesten bei Temperaturen zwischen +3/+9 Grad mit zeitweiligen Niederschlägen zu rechnen ist. Diese Variante wird von den Wettermodellen in den letzten Tagen immer wieder simuliert, so dass die Eintreffwahrscheinlichkeit auf 46 Prozent ansteigt. Jetzt gibt es aber noch einen Faktor, der das oben beschriebene Szenario noch durcheinander bringen kann, dass sog. Warming in der Stratosphäre, welches seinen Verlauf am 30. Januar beginnt und sein vorläufiges Finale mit einem möglichen Major-Warming am 10. Februar beendet. Da sich hieraus bereits zum 5. Februar Veränderungen in den Startvariablen der Wettermodelle ergeben können, bleibt die Eintreffwahrscheinlichkeit für die milde Phase nur bei 46 Prozent. Ergeben sich aber durch ein Warming grundsätzliche Veränderungen? So wie es derzeit simuliert wird, sicherlich ja. In erster Linie wird der Polarwirbel nach Eintreten etwa 3-7 Tage später geschwächt, was eine Grundvoraussetzung für ein Ende des Kaltlufttransports über dem östlichen Kanada nach Neufundland ist. Das kann passieren, muss aber nicht, es kommt darauf an, wie die Achse eines nachfolgenden Polarwirbelsplitts verlaufen wird. Aus diesem Grund bleibt auch heute mit 33 Prozent die Wahrscheinlichkeit für eine winterliche Phase im ersten Februar-Drittel bestehen. Die restlichen 21 Prozent entfallen auf Hochdrucklösungen, die je nach Position kalt (Inversion) oder warm (Südwest) ausfallen können. Zusammenfassend ist der Trend zu einer neuerlichen milden bis warmen Wetterperiode zwischen dem 5./10. Februar in den Simulationen der Wettermodelle gesetzt, einzig das Warming hat das "Zeug" dazu, die Zirkulation nochmals durcheinander zu bringen und bleibt damit ein "Hoffnungsschimmer" für alle die sich den Winter herbeisehnen.

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