Wetter im Winter 2013/2014 - Wetterprognose vom 21. Januar

| M. Hoffmann
Mal abgesehen vom Norden gestaltet sich das Wetter in den kommenden Tagen besonders in tieferen Lagen bei Temperaturen zwischen -1/+5 Grad überwiegend nasskalt. Schneefall ist zwar grundsätzlich möglich und besonders zum Wochenende hin, jedoch reichen die Temperaturen (noch) nicht für die Ausbildung einer länger anhaltenden Schneedecke aus. Anders sieht es in mittleren und höheren Lagen aus. Durch die langsam aber stetig absinkende Schneefallgrenze kann sich über der Mitte in Lagen oberhalb etwa 200-400 Meter und 400-600 Meter im Süden eine Schneedecke ausbilden, die voraussichtlich am Wochenende langsam anwachsen wird. Im Norden, bzw. östlich der Linie Hamburg - Dresden sind bis zum Wochenende 3-10cm , örtlich auch bis 12 cm Neuschnee zu erwarten. Wie geht es weiter? Der NAO-Index bleibt positiv, der AO-Index wird jedoch zunehmend negativ simuliert. Da der AO-Index den Zustand des Polarwirbels beschreibt, ist davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit "etwas" passieren wird. So simuliert das europäische Wettermodell den Polarwirbelsplitt in einer Achse zwischen Alaska und der Barentssee über einen kurzen Zeitraum zwischen dem 24./29. Januar. Das amerikanische Wettermodell hat diesen Splitt nicht im Programm, dafür aber ein beginnendes Minor-Warming am 25. Januar, welches bis zum 31. Januar möglicherweise zu einem Major-Warming wird. Das wiederum führt noch im ersten Februar-Drittel mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu weiteren Polarwirbelsplitts mit möglichen Troglagen über Mitteleuropa. Es tut sich also was in Sachen Winterwetter. Die Kontrollläufe sind mehrheitlich auf - für Deutschland typischen - Winterkurs. Nasskalt in tieferen Lagen, winterlich ab den mittleren Lagen. So zeigt das Temperaturspektrum am 26. Januar Werte zwischen -7/+2 Grad bei einem Mittelwert von +0 Grad im Süden und -1 Grad im Norden. Das Langfristmodell bleibt von alledem unbeeindruckt - das Wetter im Februar soll demnach normal bis leicht zu mild ausfallen mit einer im Westen und Süden leicht erhöhten Niederschlagsneigung.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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