Wetter im Winter 2013/2014 - Wetterprognose vom 20. Januar

| M. Hoffmann
Die noch unsichere Interpretation des Wettertrends der vergangenen Tage festigt sich nun zu einer Wetterprognose. Der Winter wagt einen Vorstoß, der bereits in dieser Woche im Nordosten beginnt und sich langsam aber stetig bis zum kommenden Wochenende nach Südwesten voran arbeitet. Der Grundcharakter ist im Zeitraum zwischen dem 20./26. Januar südlich der Linie Hamburg - Dresden meist nasskalt, sonst als winterlich zu bezeichnen. Zum kommenden Wochenende könnte der zweite Schub kalter Luftmassen folgen, so dass die Tageswerte im Nordosten unter der-5 Grad Marke liegen (in den Nächten unter -10 Grad), sonst mit Werten um 0 Grad weiter im nasskalten Bereich verweilen. Oberhalb etwa 300-500 Meter wird es bis zum kommenden Wochenende mit hoher Wahrscheinlichkeit winterlich. Die Kontrollläufe stützen die nasskalte bis winterliche Variante mehrheitlich - so liegt das Temperaturspektrum bspw. am 26. Januar zwischen -4/+5 Grad bei einem Mittelwert von +2 Grad im Süden und +1 Grad im Norden. Bei den Randfaktoren zeichnet sich gemäß dem europäischen Wettermodell zwischen dem 23./30. Januar ein Polarwirbelsplitt ab, der Ansatzweise auch vom amerikanischen Wettermodell gestützt wird. Das Minor-Warming wird weiterhin zum 24. Januar simuliert und wandelt sich im Verlauf bis zum 3. Februar zu einem Major-Warming, also einer Erwärmung um mehr als 50 Grad und einer Ost-West Umkehr der Luftströmungen in der Polarregion, was letztlich zu einem Zusammenbruch des Polarwirbels führen kann. Ob das im Detail tatsächlich auch so passieren wird, muss noch abgewartet werden insbesondere die Entwicklung zu einem Major-Warming steht noch Infrage. Anders ausgedrückt deutet vieles auf eine winterliche Phase Ende Januar, Anfang Februar in mittleren und höheren Lagen zwischen 200-500 Meter hin, wenngleich es in tieferen Lagen wohl (zum aktuellen Stand noch) überwiegend nasskalt bleiben wird (-2/+2 Grad). Gegen 20:15 Uhr erfolgt eine Aktualisierung dieser Wetterprognose.
Update:
Kaum Veränderung - bis zum Monatsende im Nordosten überwiegend winterlich, sonst in tieferen Lagen nasskalt, in mittleren und höheren Lagen durchaus winterlich. Der sog. "Tag der Entscheidung" liegt im Bereich zwischen dem 24./26. Januar. Das Temperaturspektrum zeigt am 26. Januar Werte zwischen -8/+6 Grad bei einem Mittelwert von +1 Grad im Süden und -2 Grad im Norden - insgesamt sind die Kontrollläufe etwas kälter geworden. Polarwirbelsplitt und die mögliche Entwicklung eines Major-Warming bleiben unverändert.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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