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Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 19. Januar

| M. Hoffmann
Der nasskalte Wettercharakter bleibt in der kommenden Woche erhalten und insbesondere im Nordosten kann es hin und wieder ein paar Schneeflocken geben. Die Unsicherheiten der Wettermodelle sind dabei im Zeitraum zwischen dem 24./26. Januar am größten. Bei einigen Simulationen geht es um die Erhaltungsneigung, bei der das dynamisch aktive Atlantikwetter seinen Einfluss auf das Wetter über Mitteleuropa geltend macht. Bei anderen Simulationen hingegen kommt es zu winterlichen Szenarien, die in höheren und mittleren Lagen zwischen 300-500 Meter den Winter vorbeischauen lassen können. Anders ausgedrückt steht eine Entscheidungsphase bevor, welche im wesentlichen darüber entscheiden wird, ob alles "wie gehabt" bleibt oder sich Ende Januar, Anfang Februar der Winter durchsetzen kann. So ist es nicht verwunderlich, dass die Kontrollläufe mit einer mehrheitlich neutralen Simulation den nasskalten Wettertrend zwischen dem 25./29. Januar unterstützen. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 26. Januar zwischen -8/+6 Grad bei einem Mittelwert von +2 Grad im Süden und +3 Grad im Norden. Was aber ist wahrscheinlicher - nasskalt oder winterlich? Der Kaltluftzustrom über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland bleibt weiterhin intakt, jedoch ist auf dem Atlantik ein stärkeres Azorenhoch zu finden, als das noch in den letzten Wochen der Fall war. Das Hochdrucksystem über Skandinavien erweist sich als recht robust was dessen Position anbelangt. Und genau diesem Hochdrucksystem kommt eine Schlüsselrolle zu. Kann es dem Anrennen der Tiefdrucksysteme vom Atlantik kommend etwas entgegen setzen oder weicht es nach Osten aus? Hält es dagegen, so müssen die Tiefdrucksysteme nach Süden ausweichen und eine Troginduktion über Mitteleuropa mit winterlichen Optionen ist gegeben. Weicht es nach Osten aus, so bestimmt das nasskalte bis milde Atlantik das Wettergeschehen über Mitteleuropa. Um die Eingangs gestellte Frage zu beantworten: unterhalb 300-600 Meter weiterhin nasskalt, darüber sind winterliche Optionen mit 53 Prozent die wahrscheinlichste Variante. Und die Randfaktoren, was zeigen die? Rund um den Polarwirbel gibt es aktuell Minor-Warmings, die zum Ende des Monats als Major-Warming interpretiert werden können. Der AO-Index Wert ist entsprechend negativ, jedoch ist eine Auswirkung eines Major-Warmings frühestens im ersten Februar-Drittel zu erwarten. Der angedeutete Polarwirbelsplitt des europäischen Wettermodells ist weiterhin vorhanden, wenngleich er mit einem Kerndruck von 1045 hPa um etwa 10 hPa schwächer gerechnet wird, als in den Tagen zuvor. Der NAO-Index wird nach einer kurzen neutralen Phase wieder positiv simuliert. Das Langfristmodell bleibt unbeirrt bei seiner Vorhersage der Letzten Tage - der Februar fällt demnach normal bis leicht zu mild aus. Erwähnenswert ist der aktuelle Temperaturüberschuss von +5 Grad im Januar 2014 gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel von 1961-1990. Gegen 20:15 Uhr erfolgt eine Aktualisierung des Wettertrends.
Update:
Die kommende Wetterlage bleibt komplex und wird von den Wettermodellen unterschiedlich simuliert. Beide Wettermodelle zeigen aber in der kommenden Woche ein weiteres Vorankommen der kalten Luftmassen in Richtung Südwesten. Somit sind etwa nördlich der Linie Bielefeld - Dresden die eine oder andere Schneeflocke möglich, welche insbesondere im Nordosten mit ein paar cm für die Ausbreitung einer dünnen Schneedecke sorgen können. Entscheidend für die weitere Wetterentwicklung bleibt der Zeitraum zwischen dem 24./26. Januar. In Summe bleibt der Trend bis Ende Januar nasskalt, wobei die Schneefallgrenze zwischen 300-600 Meter schwankt. Der Polarwirbelsplitt wird vom europäischen Wettermodell konstant simuliert, dessen Auswirkungen sich wohl erst Ende Januar, Anfang Februar zeigen werden. Das amerikanische Wettermodell prägt hingegen das Major-Warming - beginnend zum 26. Januar mit einem vorläufigen Höhepunkt von bis zu +16 Grad zum 29. Januar (normalerweise -80 Grad). Eine Ost-West Umkehrung wäre bei einem Major-Warming die Folge daraus. Anders ausgedrückt mündet das noch im ersten Februar-Drittel in eine gestörte Zirkulation - sofern das Major-Warming tatsächlich so eintreten mag. Das Temperaturspektrum der Kontrollläufe liegt am 26. Januar zwischen -7/+7 Grad bei einem Mittelwert von +1 Grad im Norden und +3 Grad im Süden.

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