Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 14. Januar

| M. Hoffmann
Alles bleibt wie gehabt. Der Atlantik macht seinen Einfluss auf das Wetter in Mitteleuropa geltend, während das Hochdrucksystem über Skandinavien versucht dagegen zu halten. Zwischen den Fronten liegt Deutschland, was grundsätzlich wechselhaften und mäßig milden bis nasskalten Wettercharakter zur Folge hat. Mit "etwas Glück" kann zum Sonntag hin unter gewissen Voraussetzungen der erste Dauerfrosttag im Nordosten verzeichnet werden, sonst bleiben die Temperaturen zunächst noch unwinterlich. Über den 19. Januar hinaus bleibt der Wettertrend bis zum 23. Januar überwiegend nasskalt, wobei in der Nordhälfte bodennahe Kaltluft aus dem Osten advehiert werden könnte. Somit erhöht sich dort die Wahrscheinlichkeit mit Tageswerten zwischen -4/+1 Grad für Dauerfrost. Im Süden hingegen bleibt der nasskalte Wettercharakter mit Werten zwischen +0/+5 Grad erhalten, wobei dort die Schneefallgrenze zwischen 400-800 Meter schwankt. Darüber hinaus kann man die Simulationen der Wettermodelle - insbesondere die des amerikanischen Wettermodells - als langsamen aber stetigen Trend zu winterlichen Verhältnissen deuten. Schleichend sinkt die Schneefallgrenze zwischen dem 23./27. Januar auf 300-700 Meter hin ab, ob es auch bis in das Flachland reichen wird, muss weiterhin abgewartet werden. Die wahrscheinlichste Wetterlage, die sich hieraus ergibt, ist eine zunächst nordwestlich, im weiteren Verlauf auch nördlich geprägte Wetterlage. Die Kontrollläufe stützen diesen Wettertrend mehrheitlich, wenngleich in tieferen Lagen von Winterwetter zunächst noch nicht viel zu erkennen ist. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 23. Januar zwischen -6/+6 Grad und erreichen einen Mittelwert von +2 Grad im Norden und +1 Grad im Süden. Im Laufe des Abends erfolgt eine Aktualisierung dieser Wetterprognose.
Update:
Der nasskalte und in höheren Lagen ab 300-600 Meter zunehmend winterliche Wettertrend findet auch heute eine weiter Unterstützung, so dass die Wahrscheinlichkeit im Zeitraum zwischen dem 20./25. Januar hoch ist. Darüber hinaus zeichnet sich ein weiterer "Showdown" zwischen dem Atlantikwetter und einer möglichen gestörten Zirkulation ab - Deutschland zwischen den Fronten - wechselhafter Wettercharakter dann garantiert.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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