Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 20. Dezember

| M. Hoffmann
Das sog. Major-, bzw. Minor-Warming hält sich in den Berechnungen der Wettermodelle konstant um den Jahreswechsel herum und bleibt damit ein "Hoffnungsträger" für die Winterfreunde. Bis es möglicherweise soweit ist, ist eine Übergangswetterlage über Deutschland zwischen dem 27./31. Dezember am wahrscheinlichsten. So rücken von Westen her weitere Tiefdruckausläufer heran und versuchen mehr oder minder erfolgreich gegen das Hochdruckgebiet im Osten "ankämpfen". Deutschland liegt mit der Frontalzone direkt zwischen den Fronten, so dass das Wetter wechselhaft, teils windig bis stürmisch und mit Tageswerten zwischen +1/+8 Grad für die Jahreszeit zu warm bleibt. Kurzzeitig ist auch etwas Rückseitenwetter möglich, so dass die Schneefallgrenze durchaus auf bis 500 Meter absinken kann - als winterlich oder gar als Wintereinbruch ist das aber nicht zu bezeichnen - vielmehr als nasskalte Witterungsverhältnisse. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich den zurückgehenden Temperaturtrend. So wird bspw. am 29. Dezember ein Temperaturspektrum von -2/+5 Grad simuliert, wobei der Mittelwert bei +3 Grad im Süden und +5 Grad im Norden liegt. Wie hoch liegt die Wahrscheinlichkeit für diese nasskalte Wetterlage? Die ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent relativ hoch einzustufen. Welche anderen Varianten gibt es noch? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent ist noch ein Abtropfvorgang im Bereich des Möglichen. Hierbei könnte es einen Tiefdrucksystem gelingen, sich über dem Mittelmeer zu manifestieren, sollte diese Troginduktion gelingen, werden die Karten neu gemischt. Der Blick auf den Zustrom kalter Luftmassen zwischen Grönland und Neufundland sieht aus Sicht des Winterwetters über Mitteleuropa weiterhin ernüchternd aus, aber wie Eingangs beschrieben, tut sich so langsam etwas. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 19:00 Uhr in einem ersten Wettertrend zu Silvester.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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