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Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 17. Dezember

| M. Hoffmann
Die dynamische Wetterentwicklung um Weihnachten herum kann für alle die sich den Winter herbeisehnen als "Silberstreif am Horizont" bezeichnet werden. Dabei ergibt sich das Hop oder Top Prinzip, welches im wesentliche zwei Varianten zulässt. Zum einen schafft es die atlantische Frontalzone sich durchzusetzen, so dass nach der dynamisch turbulenten Wetterphase mit einem Tiefdrucksystem über Skandinavien eine Nordwest- bis Nordlage entwickeln kann. Zum anderen bleibt alles wie gehabt - der Wettermotor auf dem Atlantik läuft bei Neufundland weiterhin konstant und sorgt über Mitteleuropa für eine südwestliche bis westliche Grundströmung, was überwiegend warmes und wechselhaftes Wetter zur Folge haben wird. Welche Variante ist wahrscheinlicher? Auskunft darüber kann der Polarwirbel und dessen Polarfront geben. "Schwächelt" dieser Aufgrund von der Anhebung des Geopotentials, so werden winterliche Varianten wahrscheinlicher- ist hingegen der Polarwirbel gut ausgebildet, so ist die milde Variante Wahrscheinlicher. Ein Indikator hierfür ist der sog. AO-Index, der bis zum Jahresende positiv simuliert wird - also ein Fürsprecher der milden Variante ist. Der zweite Indikator einer möglichen Umstellung ist der sog. NAO-Index, aber auch dieser ist mit positiven Werten bis zum Jahresende eher ein Befürworter der milden Variante. Es hängt also vieles davon ab, wie sich das Wetter an, bzw. über Weihnachten entwickeln wird. In einigen Simulation wird das Tief bei Skandinavien um den 27. Dezember so stark simuliert, dass auf dessen Rückseite sich das Azorenhoch gen Norden aufwölben kann. Das wäre der Beginn von winterlichen Verhältnissen über Mitteleuropa. Die Kontrollläufe reagieren auf diese Entwicklungen, jedoch reicht es im Temperaturspektrum bspw. zum 28. Dezember mit -2/+6 Grad und einem Mittelwert von +3 Grad nur zu nasskalten und keinesfalls zu winterlichen Werten. "Langweilig" werden die kommenden Tage für Meteorologen und Wetterbegeisterte aber wohl nicht.

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