Wetter im Winter 2013/2014 - Wetterprognose vom 4. Dezember

| M. Hoffmann
Nach dem winterlichen Intermezzo zwischen dem 5./8. Dezember, stellt sich im weiteren Verlauf mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von 62 Prozent ruhiges Hochdruckwetter ein. Ob die teils winterliche Landschaft oberhalb 400-600 Meter erhalten bleibt, hängt ganz von der Position des Hochdrucksystems ab. Liegt das Hoch über dem Mittelmeer, so können mit +1/+7 Grad recht warme Luftmassen aus südwestlichen Richtungen nach Deutschland geführt werden. Liegt es zentral über Deutschland, so sind bei neblig-trüben Wetter kaum mehr als 0 Grad zu erwarten - mit etwas Sonnenschein sind positive Werte zwischen +1/+5 Grad möglich. Positioniert sich hingegen das Hoch im Norden, so können kalte Luftmassen aus dem Osten advehiert werden, so dass die Tageswerte meist unter 0 Grad liegen. Was ist wahrscheinlicher? Die Wettermodelle haben in ihren Simulationen den Trend zu einer südlichen Verlagerung favorisiert - für Freunde des Winterwetters sind das keine guten Aussichten. Die Kontrollläufe stützen den Hochdrucktrend zwischen dem 10./15. Dezember. Das Temperaturspektrum liegt am 11. Dezember zwischen -6/+8 Grad bei einem Mittelwert von +4 Grad im Süden und +5 Grad im Norden. Anders ausgedrückt: weder Fisch noch Fleisch. Ob sich die Simulationen bewahrheiten bleibt abzuwarten, denn weiterhin strebt hoher Luftdruck gen Nordpol und ein möglicher Polarwirbelsplitt ist zum 10. Dezember noch nicht vom Tisch, was wiederum die Karten der Wettermodelle neu mischen kann. Das Langfristmodell simuliert das Wetter im Dezember im Norden weiterhin normal, unser Mitte leicht zu kalt und im Süden deutlich zu kalt, was gar nicht zu der warmen Entwicklung der Wettermodelle passen mag.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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