Wetter im Winter 2013/2014 - Wetterprognose vom 22. November

| M. Hoffmann
Das Hoch bei England sorgt im Verbund mit dem Tief bei Skandinavien für eine kurzzeitige Regenerierung des Troges über Mitteleuropa, so dass es zu Wochenbeginn mit Tageswerten zwischen -3/+4 Grad noch etwas kälter wird - besonders südlich der Mittelgebirge sind die ersten Dauerfrosttage möglich - viel Niederschlag ist jedoch nicht zu erwarten, dafür nehmen die sonnigen Anteile zu. Ab Wochenmitte gelingt es einer Randstörung des Skandinavientiefs das Hoch bei England nach Westen "weg zudrücken" um eine erneut nasskalte Nordwestwetterlage einzuleiten. So ist von einem nachhaltigen Wintereinbruch bis Ende November unterhalb 600-800 Meter in den aktuellen Simulationen nichts zu erkennen. Dafür kann es am Donnerstag unter "ungünstigen" Bedingungen in der Osthälfte einen Nordweststurm mit Windgeschwindigkeiten von 50-90 km/h geben, dessen detaillierte Entwicklung noch abgewartet werden muss. Die Niederschlagsneigung nimmt ab Mittwoch generell zu, dabei können die Niederschläge im Süden Anfangs bis in tiefere Lagen noch als Schnee niedergehen. Bis zum 29. November steigt die Schneefallgrenze auf 1.000 bis 1.200 Meter an. Die Tageswerte liegen südlich er Mainlinie ab Mittwoch meist zwischen +1/+5 Grad und steigen nördlich der Mittelgebirge auf +5/+8 Grad und können im äußersten Nordwesten auch bis +10 Grad ansteigen. Mit dieser Entwicklung findet entlang der Polarfront in den höheren Luftschichten eine Ostverlagerung der kalten Luftmassen statt, so dass über dem nördlichen Skandinavien zum Monatswechsel eisige Luftmassen von bis zu -25 Grad ansammeln können. Da das Hochdrucksystem weiterhin in "günstiger" Position liegt, sind winterliche Intermezzos Anfang Dezember im Bereich des Möglichen - mehr dazu gegen 15:00 Uhr in einem aktualisierten Wettertrend zum Dezember.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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