Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 20. November

| M. Hoffmann
Weiterhin zeigen die Simulationen der Wettermodelle ab dem 24. November kleine, aber in ihrer Wirkung große Unterschiede. Beide Wettermodelle simulieren zum 24. November bei Skandinavien ein gut strukturiertes Tiefdrucksystem. Über England liegt ein in guter Verfassung befindliches Hochdrucksystem, welches die atlantische Frontalzone von Mitteleuropa fern hält und über dem Mittelmeer liegt mit einen Tiefdruckwirbel weiterhin der potentielle Motor für den Erhalt einer Trogwetterlage über Mitteleuropa. Die Wettermodelle sind nahezu identisch, einzig die Tatsache, dass nach dem amerikanischen Wettermodell das Hoch bei England eine schwache Hochdruckbrücke zum Hoch über dem westlichen Russland aufbaut macht den kleinen aber feinen Unterschied. Geht es nach den Amerikanern, so wird die Troglage unterbrochen und es fließen nachfolgend keine kalten Luftmassen nach Mitteleuropa mehr ein - stattdessen legt sich hoher Luftdruck über Mitteleuropa, was bis Ende November überwiegend zu einer Inversionswetterlage führen wird (oben warm, unten kalt; teils neblig-trüb). Das europäische Wettermodell will von der Hochdruckverbindung nichts wissen und verstärkt sowohl das Hoch über England, als auch das Tief bei Skandinavien - zusammen mit dem "Motor" über dem Mittelmeer wird der Trog über Mitteleuropa erneuert. Bei Temperaturen zwischen -2/+2 Grad sind Schneeschauer bis in tiefere Lagen nicht ausgeschlossen und die Witterung bleibt überwiegend nasskalt - ein nachhaltiger Wintereinbruch bis in tiefere Lagen ist in beiden Wettermodellen nicht zu erkennen. Zusammenfassend bleibt die Wahrscheinlichkeit für eine trockenere Hochdruckphase zwischen dem 25./30 November mit 56 Prozent hoch. Einzig bei den Temperaturen gibt es deutliche Unterschiede - das Temperaturspektrum der Kontrollläufe zeigt bspw. für den 26. November Werte zwischen -4/+6 Grad, wobei der Mittelwert bei 0 Grad liegt. Gegen 14:00 Uhr wird die Schneeprognose erneuert und die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter im Dezember.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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