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Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 16. November

| M. Hoffmann
Fisch oder Fleisch - oder nichts von beidem? Sonnenanbeter werden es die kommenden Tage recht schwer haben. Bedingt durch eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa bleibt es bis Montag vielfach neblig-trüb, bzw. hochnebelartig bewölkt und an den Küsten ist auch leichter Nieselregen möglich - bei Temperaturen zwischen +4/+9 Grad macht man es sich dann doch lieber Zuhause gemütlich. Sonnige Lücken sind aber dennoch - zumeist über der Mitte - nicht ausgeschlossen (Wolkenradar). Bereits ab Montag ändert sich die Wetterlage, wobei es Sonnenanbeter weiterhin schwer haben dürften, Winterfreunde könnten jedoch - wenn auch nur kurzzeitig - auf ihre Kosten kommen. Die Grundströmung dreht von einer zonalen auf eine meridionale Strömung. Der Grund hierfür liegt bei einem Mittelmeertief, welches bereits zum Sonntag über Spanien entsteht und bis Montag Kurs in Richtung Alpen nimmt. Im Westen blockiert das Azorenhoch mit einem Keil bis Island das Westwetter und lässt auf seiner Rückseite kalte Luft vom Nordmeer bis nach England/Frankreich einfließen, was das Mittelmeertief dankbar annehmen wird und sich weiter intensiviert. Am Dienstag liegt das Mittelmeertief über den Alpen und treibt den Trogprozess über Mitteleuropa weiter an. Bei Höhentemperaturen zwischen -3/-7 Grad gehen die Niederschlag zunehmend bis 500 Meter hinab in eine feste Form über und in der Nacht auf Mittwoch können unter günstigen Bedingungen die ersten Schneeflocken bis in tiefere Lagen herunter tanzen. Darüber hinaus nehmen die Unsicherheiten der Wettermodelle zu, es sieht aber - wie in den vergangenen Tagen auch - ganz nach einer nasskalten und teils trüben Wetterlage bis Ende November aus. In höheren Lagen ist im Süden ab etwa 500 - 700 Meter eine geschlossene Schneedecke (zumindest kurzzeitig) nicht unwahrscheinlich. Das typisch milde Atlantikwetter hat bis zum Ende des November Aufgrund des hohen Luftdrucks über, bzw. vor Mitteleuropa kaum ein Chance sich bis nach Mitteleuropa durchzusetzen. Anders ausgedrückt sind Schauer der unterschiedlichsten Art vom 20. bis 27. November über Deutschland bei nasskalten Temperaturen zwischen 0/+5 Grad die wahrscheinlichste Wettervariante (67 Prozent). Die Kontrollläufe bestätigen diesen Wettertrend mehrheitlich - so liegt das Temperaturspektrum am 19. November noch zwischen +3/+10 Grad (Mittelwert +6 Grad) und sinkt bis zum 24. November auf -4/+5 Grad (Mittelwert +1 Grad) ab.

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