Wetter im Herbst / Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 13. September

| M. Hoffmann
Die Umstellung der Großwetterlage auf eine herbstliche Zirkulation ist bereits vollzogen und in der kommenden Woche wird diese mit einem Sturmtief zwischen England und Skandinavien weiter manifestiert. Damit ist die grundsätzliche Erhaltungsneigung in der Hochdruckkonstellation erstmals seit Anfang Juni unterbunden. In den kommenden Tagen wird sich entscheiden, ob die herbstlich kühle und wechselhafte Wetterphase nur eine vorübergehende Erscheinung ist, oder ob es sicher hierbei um ein Ausgleichsverhalten mit längerer Verweildauer handelt. Dabei ist die aktuell wechselhafte und kühle Wetterlage zwischen dem 10./20. September keinesfalls unüblich - statistisch gesehen stellt sich jedoch im letzten September-Drittel sehr häufig ab dem 22. September klassisches Altweibersommerwetter ein. Die aktuellen Simulationen der Wettermodelle zeigen im gesamten Wochenverlauf windiges und regnerisches Wetter, wobei kurze trockene und teils sonnige Phasen durchaus möglich sind. Die Windgeschwindigkeiten werden im Maximum von Montag bis Donnerstag bis zu 70 km/h simuliert und verbreitet ist ein strammer Wind zwischen 15-40 km/h anzutreffen (ideal zum Drachensteigen). Die Temperaturen steigen mit Sonnenschein auf +15/+19 Grad, sonst wird es mit Regen und starker Bewölkung kaum wärmer als +9/+15 Grad. Zum 20./22. September hin simulieren die Wettermodelle unterschiedliche Lösungsvarianten. Das amerikanische Wettermodell tendiert zu einer Hochdruckbrücke zwischen dem Azoren- und Russlandhoch quer über Mitteleuropa (Erhaltungsneigung, Altweibersommer), während das europäische Wettermodell weiterhin ein Tiefdruckzentrum über Skandinavien simuliert (Ausgleichsverhalten, wechselhaft kühles Herbstwetter). So ist zum heutigen Stand im letzten September-Drittel sowohl der Altweibersommer, als auch nasskaltes und teils windiges Herbstwetter möglich. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich den kühlen und wechselhaften Wettertrend bis zum 22. September. Im weiteren Verlauf ist jedoch ein positiver Wettertrend - sowohl bei den Temperaturen, als auch mit nachlassendem Niederschlag - zu beobachten.

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

Mach mit!

Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.

Kontakt zu uns