Wetter im Herbst Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 8. September

| M. Hoffmann
Mit reichlich Niederschlag, teils kräftigen Winden und deutlich kühleren Temperaturen steht das zweite September-Drittel überwiegend im Zeichen des Herbstes. Der Grund hierfür liegt in dem kleinen aber beständigen Tiefdrucksystem, welches in Deutschland zuerst die Hitze brachte und nun unwetterartige Niederschläge. Im Wochenverlauf verlagert dieses Tief seinen Schwerpunkt über Deutschland, so dass bis zum nächsten Wochenende immer wieder mit Niederschlägen unterschiedlichster Intensität gerechnet werden muss. Dabei kommt es zu einem breiten Zustrom von kühlen Luftmassen - je nach Position des Wirbels mal aus dem Südwesten, dann aus Westen und mit Abzug dreht der Wind auf nördliche Richtungen. So sind zum heutigen Stand am kommenden Wochenende nur noch Temperaturen zwischen +13/+18 Grad zu erwarten, was gemessen an den typischen September-Werten etwa 1-2 Grad zu kühl ist. Besonders in den Nächten kann es unter Aufklaren mit +4/+0 Grad schon empfindlich kühl werden. Zwischen dem 18./20. September erreicht die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik ihren vorläufigen Höhepunkt, so dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit (34 Prozent) sich die atlantische Frontalzone bis nach Skandinavien hin durchsetzen kann. Von Süden her neigt das Azorenhoch mit einem Hochdruckkeil dazu, sich über dem südlichen Mitteleuropa durchzusetzen - eine teils warme Wetterphase im Süden mit wechselhaftem Wetter im Nordwesten ist im letzten September-Drittel aktuell die wahrscheinlichste Variante.

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© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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