Wetter im Herbst Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 7. September

| M. Hoffmann
Der Wetterverlauf in der kommenden Woche ist in den Simulationen der Wettermodelle zwischenzeitlich klar strukturiert. Das Tief bei England, welches über das Wochenende und am Montag teils unwetterartige Niederschläge mit sich führt, verlagert seinen Schwerpunkt bis zur Wochenmitte direkt über Deutschland. Somit schwindet der Einfluss der Hochdruckbrücke auf Mitteleuropa. In raschen Abständen folgen weitere Tiefdrucksysteme nach, so dass der Nachschub aus nordwestlichen Richtungen über die Woche hin anhalten wird. Die Temperaturen kühlen bei wechselhaften Wetter mit etwas Sonnenschein auf +15/+21 Grad, bei regnerischem Wetter und starker Bewölkung auf +8/+15 Grad ab - der Herbst lässt grüßen - besonders in den Nächten gehen die Temperaturen teils unter +5 Grad runter. Zwischen dem 15./20. September strömt weiterhin kalte Luft über Grönland auf den Atlantik, so dass die "Wetterküche" auf dem Atlantik weiter an Dynamik zunehmen kann. Dabei steigt zum heutigen Stand die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden normalen bis leicht zu kühlen und wechselhaften Wetterphase bis zum 20. September. Eine Hochdruckverbindung zwischen dem Azoren- und Russlandhoch ist zwar weiterhin möglich, jedoch mit zunehmender Kaltphase über Grönland immer unwahrscheinlicher (34 Prozent). Die Kontrollläufe sehen zwischen dem 10./15. September mehrheitlich eine leicht zu kühle und wechselhafte Wetterphase. Zwischen dem 15./20. September ein sich langsam normalisierendes Wetter mit einer niedrigeren Niederschlagswahrscheinlichkeit im Süden. Die kommende Veränderung der Großwetterlage wird entscheidend darüber sein, ob es im weiteren Verlauf des Herbstes zu einer Erhaltungsneigung der Hochdruckwetterlage oder zu einem Ausgleichsverhalten mit klassischem Herbstwetter kommt. Das Langfristmodell tendiert heute zu einer Erhaltungsneigung, da sowohl der Oktober als auch der November etwas zu trocken und normal bis leicht zu warm simuliert werden.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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