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Wetter im Herbst / Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 3. September

| M. Hoffmann
Die Wettersituation am kommenden Wochenende bleibt außergewöhnlich. Mit einen Hochdrucksystem über den Azoren und einem Hoch vom Mittelmeer bis nach Skandinavien reichend, "gräbt" sich ein Tiefdrucksystem bei England vor Mitteleuropa ein. Dabei wird das Tief von beiden Hochdrucksystem auf Position gehalten, so dass dieses Tief ortstreu bleibt, was über England, Frankreich, Holland und Spanien Niederschlagssummen von bis zu 100 l/m² binnen 48 Stunden bringen kann. Die Grenze zwischen warmer und kühler Luft, bzw. zwischen Regen und trockenem Hochsommer verläuft entlang der Grenze zu Frankreich. Darüber hinaus wird das Tief von beiden Hochdrucksystemen über England "eingekapselt", was die Niederschlagssituation bis zum 13. September in den betroffenen Gebieten nicht verbessern wird. Anders das Wetter in Deutschland - zwar steigt grundsätzlich die Tendenz zu Schauern und Gewittern, es bleibt aber weitgehend trocken und mit Temperaturen zwischen +25/+30 Grad hoch sommerlich warm. Im Zeitraum ab dem 13. September intensiviert sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit der steuernde Tiefdruckwirbel bei Grönland/Island, was das Hochdruckgebiet über den Azoren häufig dazu anregt, sich über Mitteleuropa zu positionieren. Anders ausgedrückt steht die Wahrscheinlichkeit für ein spät sommerliches zweites September-Drittel nicht schlecht (35 Prozent). Die Kontrollläufe folgen dem positiven Wettertrend mehrheitlich bis zum 16. September, wobei die Niederschlagsneigung im Zeitraum zwischen dem 7./15. September im Westen hoch bleibt, während es im Norden und Osten eine sehr geringe Niederschlagserwartung gibt. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 14. September zwischen +14/+28 Grad und das Mittel liegt bei +22 Grad. Das Langfristmodell zeigt gegenüber dem langjährigen Mittel im September weiterhin normales Wetter, wobei der Süden etwas zu trocken und der Norden etwas zu nass ausfallen kann. Der Oktober und November fallen demnach ebenfalls normal aus, wobei ein leichtes Niederschlagsdefizit durchaus wahrscheinlich ist. Das Langfristmodell des Deutschen Wetterdienstes zeigt mit einer Wahrscheinlichkeit von 22 Prozent zu kaltes, mit 34 Prozent normales und mit 44 Prozent zu warmes Wetter im Herbst 2013.

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