Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 25. Februar

| M. Hoffmann
Langsam aber stetig wird es bis Ende Februar milder. Die vorhandene Schneedecke wird dabei Tag für tag etwas abnehmen. Weiterhin unsicher ist die kommende Wetterentwicklung im März, der sehr wahrscheinlich mild beginnen wird. Aufgrund der noch nicht feststehenden Positionen des Hochdrucksystems bei England/Island und dem Tiefdrucksystem im östlichen Skandinavien gibt es zwei wahrscheinliche Varianten. Die Erste ist ein Rückzug des Hochdrucksystems nach Mitteleuropa - das hätte ein Ablenken des kalten Trogsystems nach Osten hin zur Folge - im weiteren Verlauf kann sich dann so etwas wie ein Übergangswetter zwischen Winter und Frühling in Mitteleuropa einstellen. Milde und kältere Phasen halten sich dabei die Waage. Die andere Variante ist kräftiger Hochdruckaufbau über Grönland (bis 1055 hPa) zum 1. März. Gleichzeitig übernimmt ein Tiefdruckwirbel über der Karasee eine steuernde Position ein. Als Folge daraus wird das Wetter Anfang März ebenfalls mild sein, jedoch zwischen dem 3.-7. März zunehmend kälter. Sollte dieses Szenario eintreten, so ist das Phänomen Märzwinter nicht weit entfernt. Die Struktur des Polarwirbels gerät dabei erstmals in diesem Winter in kräftige Schwankungs- und Wellenbewegungen. Der AO- und NAO-Index verblieben weiterhin im negativem Bereich. Was ist wahrscheinlicher? Die mildere Variante stammt vom amerikanischen Wettermodell, dass in diesem Winter nur wenig überzeugt hat - das europäische Wettermodell zeigt die kalte Variante ebenso, wie andere ernstzunehmende Wettermodelle. Der bisherige Winterverlauf lässt zudem den Rückschluss zu, dass ein rascher Übergang zu frühlingshaften Temperaturen von mehr als +13 Grad nicht zu erwarten ist. Stattdessen ist eine kalte, bzw. nasskalte Periode zwischen dem 2.-10. März wahrscheinlicher. Eine Aktualisierung dieser Wetterprognose erfolgt im Laufe des Abends.
Update:
Langsam geht der Trend in den Simulationen in Richtung mäßig milder (+3/+9 Grad) Variante über den 2. März hinaus. Das steht zwar noch auf "wackeligen Beinen", aber der Trend ist unverkennbar. Morgen sollte es sich entschieden haben, ob der Winter im März noch einmal einkehrt oder das Wetter langsam in Richtung Frühling tendiert.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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