Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 27. Januar

| M. Hoffmann
Turbulent, teils stürmisch und mild wird es in der kommenden Woche, bevor zum Februar hin das Wetter wieder zunehmend nasskalt wird. Über den 3. Februar hinaus zeigen die Wettermodelle zunehmend die Hochdruckblockade auf dem Atlantik, was das Winterwetter relativ rasch wieder ab dem 4./6. Februar zurückkehren lassen könnte. Der Blick auf das Strömungsmuster zeigt keine Normalisierung des Jetstreams über Mitteleuropa, gar Gegenteiliges ist mit der Nord- Südströumg der Fall. Auch das Zirkulationsmuster - ist zumindest den Simulationen nach - ab dem 5. Februar gestört, was für eine erneute winterliche Wetterperiode spricht. Die Randfaktoren um den AO-Index zeigen gegen Mitte Februar sich langsam normalisierende Tendenzen, was Aufgrund der sich vom major warming "erholenden" Stratosphäre nichts außergewöhnliches ist. Der NAO-Index zeigt sich Anfang Februar noch unentschlossen neutral und der Polarwirbelsplit bleibt weiterhin erhalten - zum 4. Februar hin könnte sogar mit einfließendem Tiefdruck über Kanada die Kaltluftachse etwas nach Osten verschoben werden, was eine Trogstruktur über Mitteleuropa mit eisigen Temperaturen auslösen könnte - die Betonung liegt auf "könnte"! Wie in den letzten Tagen schon öfters erläutert, ist es zu früh, um den Winter 2012/2013 zu den Akten zu legen. Die Kontrollläufe bestätigen den nasskalten bis winterlichen Wettertrend mit einem Temperaturspektrum zum 6. Februar mit -2/+4 Grad, wobei das Mittel bei +2 Grad liegt. Letzten Endes sollte man aber unbedingt noch die turbulente Wetterwoche abwarten - denn beim Wetter ist vieles möglich. Im Laufe des Abends erfolgt eine Aktualisierung.
Update
Auch tagsüber zeigten die Wettermodelle in ihren Simulationen das zunehmende Blockadeverhalten auf dem Atlantik. Ein winterliches Szenario zwischen dem 3./6. Februar wird zunehmend wahrscheinlicher

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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