Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 27. Dezember

| M. Hoffmann
Das amerikanische Wettermodell zeigt nach dem Jahreswechsel erneut den Wölbungsprozess des Hochdrucksystems - für Winterfreunde - allerdings in der falschen Position. Der Hochdruckkeil liegt nahe bei England, so dass die kalte Luft aus dem Norden "abtropfen" kann. Deutschland gerät zunächst noch in den Einflussbereich der kalten Luft (Temperaturen um -2/+2 Grad), im weiteren Verlauf zum 4. Januar hin verschiebt sich das Hoch nach Osten, was teils sonniges, teils neblig trübes Wetter mit Temperaturen zwischen +2/+7 Grad zur Folge hat - wenig winterlich. Das europäische Wettermodell simuliert das Hoch in ähnlicher Position, jedoch weiter nach Westen verlagert, so dass zum 2./3. Januar hin Schneefälle oberhalb 300-500 Meter möglich sind - im weiteren Verlauf kann ein Tiefdrucksystem in Richtung Mittelmeer abtropfen und das Wetter in Deutschland mit beeinflussen. Winterliche Optionen sind hier - zumindest in den höheren Lagen - deutlich mehr vorhanden. Die Kontrollläufe zeigen noch kein einheitliches Bild, wobei im Wettertrend mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass das wechselhafte und teils stürmische West- bis Südwestwetter nach dem Jahreswechsel ein Ende haben wird. Das Langfristmodell zeigt in seiner Wettervorhersage für den Januar 2013 deutlich zu warmes und zu nasses und für den Februar 2013 normales Wetter gegenüber dem langjährigen Mittel.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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