Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update
Was sagt man dazu? Eine Kuh wackelt weniger mit ihrem Schwanz, als es die Wettersimulationen derzeitig tun. Ist auch kein Wunder, bei dieser Komplexität der gegebenen Faktoren - die beileibe nicht alltäglich sind und eine Wettervorhersage nicht leicht machen. Dennoch soll der Versuch gewagt werden. Das Hochdrucksystem kommt in den Simulationen beider Wettermodelle bis nach Skandinavien voran. I.d.R. "drückt" das die Tiefdrucksysteme von Westen her kommend auf eine südlichere Bahn in Richtung Mittelmeer - sie "quetschen" sich quasi über Deutschland durch und lösen auf der Rückseite einen "Abtropfprozess" aus - deshalb ist ein Skandinavienhoch bei den Winterfans oftmals beliebt. Und was simuliert das europäische Wettermodell? Ein breit gefächertes Tiefdrucksystem von Grönland bis Deutschland reichend mit einem Kerndruck von 965 hpa vor England - nein, so ein gewaltiges Tiefdrucksystem "quetscht" sich nicht einfach durch - stattdessen wird es den Aufwölbungsprozess des Azorenhochs unterstützen und kurzzeitig zu einer Südwestwetterlage führen. Das amerikanische Wettermodell hingegen simuliert das Tiefdrucksystem kompakter, ebenfalls mit Kerndruck von 965 hpa am 24. Dezember über Deutschland - so ein Tief hätte das Potential einfach durchzurutschen. Was hat das alles zur Folge? Zunächst einmal scheint es so, als ob die derzeitige Midlerung nur eine kurze Phase bleibt, denn auch der Polarwirbel macht weiterhin seine Wellenbewegungen zum 23. Dezember hin - im Abendlauf gar mit Milderung bis nach Neufundland/Grönland reichend mit Kaltluftkörper über Kanada und dem Nordmeer, was sehr häufig zu einem Kaltluftausbruch über Mitteleuropa führt. Fazit - alles offen, wobei winterliche Optionen weiterhin zunehmen. Es bleibt spannend.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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