Wetter im Winter 2012/13 - Wetterprognose vom 13. Dezember

| M. Hoffmann
Auch heute wenig Neues von den Wettermodellen, welche weiterhin nasskaltes Wetter bis einschließlich 20. Dezember simulieren. Die Großwetterlage präsentiert sich aber weiterhin spannend zwischen einen Tiefdrucksystem auf dem Atlantik und dem "lauernden" Hochdrucksystem im Osten - Deutschland liegt zwischen beiden Systemen und kommt somit in den "Genuss" der milden Luftmassen aus dem Süden. Zum heutigen Stand "beißt" sich das Tiefdrucksystem auf dem Atlantik die Zähne an dem Hochdruckbollwerk im Osten aus und verbleibt im Abschwächungsprozess stationär auf dem Atlantik, wobei sich ein Teilsystem in Richtung Mittelmeer absetzen kann. Somit kann das Hochdruckgebiet kurzzeitig mehr Einfluss auf die östlichen Landesteile nehmen, was dort ab dem 21. Dezember wieder zu Dauerfrost führen kann - im Westen bleibt es mild. Darüber hinaus zeigt das amerikanische Wettermodell eine sukzessive Zunahme der Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik und simuliert im Ergebnis einen Durchbruch der Westwindwetteraktivität bis Ende Dezember. Das europäische Wettermodell simuliert die Tiefdruckaktivität auf einer südlicheren Bahn - das Hoch im Osten verlagert sich mehr und mehr in Richtung Skandinavien, was einen Abtropfprozess (Trog) im Bereich des Möglichen lässt. Die Kontrollläufe sprechen heute bis zum 20. Dezember ebenfalls eine deutliche Sprache 16 von 24 Läufen zeigen eine relativ milde Wetterlage. Im Anschluss zeigen sich wieder vermehrt winterliche Optionen - spannend bleib weiterhin die Frage, ob es weiße Weihnachten geben wird? Mehr dazu im Laufe des Nachmittags.
Update
Die weiteren Modellsimulationen des Tages zeigten wieder vermehrte Optionen auf winterliches Wetter um den 20./22. Dezember, vor allem in Lagen oberhalb etwa 500 Meter. Des Weiteren gilt der Hinweis, dass die kommende Wetterlage äußerst labil ist und es in den kommenden Tagen die Möglichkeit für Überraschungen offen lässt.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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