Wetter im Winter 2012/2013 - Wettervorhersage vom 4. Dezember

| M. Hoffmann
Zuweilen hält der Winter in Deutschland langsam Einzug, auch wenn es heute etwas Tauwetter gibt, kommt in den nächsten Tagen noch einiges an Niederschlag nach - zum kommenden Wochenende dann vielleicht auch bis in tiefere Lagen hinab mit einer dünnen Schneedeckenausbildung. Wie geht es weiter? Die Großwetterlage bleibt weiterhin winterlich. Aufgrund der Verschiebung des Polarwirbels, kann sich auf dem kontinentalen Festland bei Sibirien ein kräftiges Hochdrucksystem ausbilden, welche sich im zweiten Dezember Drittel bis nach Skandinavien hin ausbilden kann. Damit wäre das Nordwestwetter, bzw. die Troglage beendet. Mit einer zunehmenden Ostströmung wird trockenere und kältere Festlandsluft nach Mitteleuropa transportiert, wobei die Tiefdrucksysteme nun eine deutlich südliche Bahn nehmen müssen und das Wetter in Deutschland immer wieder mit - zumeist leichten - Schneefällen beeinflussen können. Auch wenn die Höhenkarten keine tiefen Temperaturen zeigen, so wird es bei einer solchen Konstellation in tieferen Lagen eisig, da die "stehende Luft" ordentlich auskühlen kann (die Kälte wird quasi "vor Ort" produziert). Simuliert werden von den Wettermodellen um den 13-15. Dezember herum Tagestemperaturen von -4/-12 Grad und in den Nächten bis -18 Grad. Das muss im Detail noch abgewartet werden und hat heute eine Eine Eintreffwahrscheinlichkeit von 43%. Sollte das Skandinavienhoch tatsächlich so eintreffen, dann ist mit einem Fortbestand der winterlichen Witterung bis zum 20. Dezember zu rechnen. Ob es dann zum berühmten Tauwetter an Weihnachten kommen wird, oder ob es für eine weiße Weihnacht 2012 reicht?

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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