Wetter im Winter 2012/13 - Wetterprognose vom 2. Dezember

| M. Hoffmann
Die kommende Woche wird in Lagen etwa oberhalb 400-500 Meter weiterhin winterlich bleiben, darunter ist nasskaltes Wetter zu erwarten, wobei auch hier die Niederschläge gegen Ende der Woche zunehmend als Schnee fallen werden. Ab dem nächsten Wochenende sehen die Wettermodelle das Wetter etwas differenzierter. Das amerikanische Wettermodell simuliert eine kurzzeitige Milderung - anschließend kann sich auf dem Atlantik eine erneute Hochdruckblockade aufbauen und somit den Langwellentrog über Mitteleuropa erneuern - diesmal jedoch mit kälterer Luft, so dass die Niederschläge demnach bis in tiefste Lagen als Schnee fallen können. Anders dagegen das europäische Wettermodell - hier bringt das Tief am kommenden Wochenende, Aufgrund einer anderen Zugbahn, kaum eine Milderung, dafür aber viel Schnee - ebenfalls bis in tiefere Lagen hinab. Im Anschluss kann sich jedoch das Hoch auf dem Atlantik nicht so markant ausbilden, wie im amerikanischen Wettermodell, was zur Folge haben könnte, dass es nördlich der Mittelgebirge kalt bleibt, südlich davon aber mit einer Milderung zu rechnen ist. Im Grunde bleibt die Großwetterlage aber weiterhin winterlich. Blickt man auf die Kontrollläufe, so bestätigt sich der winterliche Wettertrend auch im zweiten Dezember Drittel. Eine durchgreifende Milderung, bzw. ein Ende der gestörten Zirkulation ist derzeit nicht in Sicht und auch der Polarwirbel bleibt in den zur Verfügung stehenden Simulationen bis auf weiteres gestört. Das Langfristmodell zeigt in seiner Wettervorhersage im Dezember weiterhin deutlich zu kaltes, im Januar 2013 leicht zu mildes und im Februar 2013 normales Wetter. Zusammenfassend gibt es auch heute einen normales bis leicht zu kaltes Wetter im Winter 2012/2013 zu erwarten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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