Wetter im Winter 2012/2013 - Wettervorhersage vom 26. November

| M. Hoffmann
Der Wintereinbruch Anfang Dezember 2012 wird immer wahrscheinlicher - in der Wettertrendprognose mit einer Wahrscheinlichkeit von 87%, in der Detailprognose mit 74%. Am Donnerstag ist etwa südlich einer Linie Mannheim - Dresden im Tagesverlauf mit kräftigen Niederschlagen zu rechnen, welche bis in die Abendstunden in Lagen oberhalb 400-500 Meter als Schnee niedergehen werden. Passend zum 1. Advent und den zahlreichen Weihnachtsmärkten sind zum heutigen Stand Schneeschauer bis in tiefere Lagen mit Dauerfrost zu erwarten (eine Ausnahme bilden die nordwestdeutschen Regionen). Wie lange bleibt diese Wetterlage mit winterlichem Wettercharakter? In der Wettervorhersage zeichnet sich für Lagen unterhalb etwa 300 Meter das für Dezember typische nasskalte Wetter im ersten Drittel ab - Schnee-, Graupel- und Regenschauer, dazu Temperaturen zwischen -1/+4 Grad. Oberhalb 300 Meter und besonders in den Gebieten südlich der Mittelgebirge zeigt sich die Wetterlage weiterhin winterlich. Das europäische Wettermodell rechnet mit Schneeschauern unterschiedlichster Intensität und um den 5. Dezember herum wird gar ein kleinräumiges Sturmtief simuliert, was in einigen Regionen starke Schneefälle und kräftige Winde zur Folge hätte, allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit für ein Eintreffen bei gerade mal 32%. Das amerikanische Wettermodell sieht die Wetterlage ähnlich, jedoch mit mehr Einflüssen von Tiefdrucksystemen auf dem Atlantik, was in kurzweiligen Perioden mildere Luft nach Deutschland heranführt. Die Kontrollläufe bestätigen den winterlichen Wettertrend in Lagen oberhalb 300-600 Meter im ersten Dezember Drittel. Blickt man noch etwas weiter in die Zukunft, so ist in den Simulationen noch kein Ende der mitteleuropäischen Trogwetterlage in Sicht. Das Langfristmodell simuliert für das Wetter im Dezember weiterhin deutlich zu kaltes Wetter gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel. Dagegen soll der Januar 2013 deutlich zu warm ausfallen, der Februar bleibt zum heutigen Stand normal temperiert. Zusammenfassend deuten auch heute die Faktoren auf normales bis leicht zu kaltes Wetter im Winter 2012/13 hin.
Update:
Auch in den Mittagsläufen hat sich an der winterlichen Wettersituation Anfang Dezember kaum etwas verändert.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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