Wetter im Winter 2012/13 - Wettertrend vom 24. September

| M. Hoffmann
Die Wintermonate Januar 2013 und Februar 2013 werden vom Langfristmodell weiterhin als leicht zu warm, der Dezember 2012 deutlich zu mild simuliert. Zudem zeigt sich für diese Monate eine leicht erhöhte Niederschlagstendenz. Grundsätzlich passt diese Wetterprognose für den Winter 2012/2013 so gar nicht in die bisherigen Theorien (s. vergangene Beiträge über Arktis Eis, Sonnenaktivität und El Niño), die allesamt mehr oder minder für einen leicht zu kalten bis zu kalten Winter sprechen. Das Langfristmodell des Deutschen Wetterdienstes, welches in der vergangen Jahren einen stets zu warmen Winter berechnet hat, zeigt für das Wetter im Winter einen normalen Wettertrend. Die Massenmedien sind sich - wie jedes Jahr - ziemlich sicher, dass in Deutschland ein "Horror-" oder "Eis-" Winter bevorstehen wird. Ob das wirklich so kommt, muss man noch abwarten - entscheidend könnte die Großwetterlage in den kommenden Herbstmonaten sein. El Niño "fördert" eine eher negativen NAO Index (Blockadehoch auf dem Atlantik, Troglage Mitteleuropa) - tritt das des Öfteren in den Herbstmonaten auf, so ist mit einer Fortsetzung in den Wintermonaten durchaus wahrscheinlich. Das El Niño Phänomen kann, muss aber nicht zwangsläufig einen zu kalten Winter in Mitteleuropa bringen - mit einer etwas niedrigeren Wahrscheinlichkeit sind auch zu milde Winter - trotz El Niño - möglich. Was aber schon heute gesagt werden kann ist die Tatsache, dass das El Niño Phänomen grundsätzlich mehr Niederschlag und Tiefdruckaktivitäten zeigt, als normal üblich.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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