Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 9. November

| M. Hoffmann
In den letzten Tagen haben wir wieder vermehrt E-Mails mit Fragen folgender Art bekommen: Wann kommt der Schnee? Könnt ihr schon eine Schneeprognose abgeben?. Scheint fast so, als ob nun viele dem Winter und dem Schnee entgegen fiebern, was auch unsere Umfrage zum Winter 2011/2012 zeigt. Sehr wahrscheinlich ist es zum heutigen Zeitpunkt, dass sich die Großwetterlage um den 17./18. November herum verändern wird. Beide Wettermodelle rechnen eine große Ansammlung von Kaltluft nördlich des Polarkreises - erfahrungsgemäß ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese nach Süden hin ihren Weg sucht. Ob Deutschland dann davon betroffen sein wird, kann zum heutigen Stand noch nicht gesagt werden, aber es gibt schon Wahrscheinlichkeiten und Trends. Das amerikanische Wettermodell rechnet mit einer gemäßigten Form des Temperaturrückgangs auf novembertypische Werte zwischen 2 und 5 Grad ab dem 20. November. Das europäische Wettermodell rechnet ab dem 19. November mit einer eher wintertypischen Konstellation (Hoch zwischen Grönland und Skandinavien, Tiefdruck östlich Skandinavien), welche den Transport der Kaltluft nach Süden ermöglicht. Sollte das Szenario des europäischen Wettermodells eintreffen, ist mit dem ersten Wintereinbruch um den 19. November herum zu rechnen. Der Blick auf die Kontrollläufe zeigt, dass eine deutlich kühlere Phase deutlich wahrscheinlicher ist, als eine Fortsetzung der milden Phase. Die Chancen stehen also weiterhin nicht schlecht für die ersten Schneeflocken im letzten Novembderdrittel.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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