Wetter im Winter 2011/2012 - Wettertrend vom 31. Oktober

| M. Hoffmann
Wie in der letzten Wetterprognose für den Winter 2011/2012 angedeutet, lässt die derzeitige Großwetterlage im ersten Novemberdrittel keinen Wintereinbruch zu. Das Hochdruckgebiet ist recht zäh und dem Tiefdrucksystem bei England geht die "Puste" aus. Dennoch zeigt sich im zweiten Novemberdrittel durchaus eine Entwicklung, welche als Winterwetterlage durchgehen könnte. Das europäische Wettermodell rechnet mit einer Verschiebung des Hochdruckgebietes nach Skandinavien, so dass kalte Festlandsluft von Osten her nach Deutschland geführt wird. Das amerikanische Wettermodell rechnet ebenfalls mit solch einer Variante, jedoch erst in der zweiten Novemberhälfte. Kaltluft aus dem Osten bedeutet aber nicht zwangsläufig auch Schneefall, denn meist ist die Luft recht trocken und somit bleibt es niederschlagsfrei. Zumindest steigt zum heutigen Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeit auf Winter ähnliche Temperaturen im zweiten Novemberdrittel. Das Langfristmodell rechnet in seiner heutigen Wetterprognose den Winter 2011/2012 weiterhin als normal bis leicht zu kalt. Beim Niederschlag sieht es ähnlich aus - Dezember 2011 etwas zu trocken, Januar 2012 etwas zu nass, Februar 2012 normal - unterm Strich normal. Auffällig ist seit September, dass der Westen von Europa als deutlich zu trocken gerechnet wird, was auf eine Hochdruckaktivität auf dem Atlantik schließen lässt. Eine Hochdruckblockade auf dem Atlantik führt in Mitteleuropa häufig zu Trog- oder Nordwetterlagen. Als Fazit zum heutigen Stand: Ein normales bis leicht zu kaltes Wetter im Winter 2011/2012 mit dem Hang zu Trogwetterlagen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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