Wie wird der Winter 2011/2012 - Winterprognose vom 9. Oktober

| M. Hoffmann
Der Winter hat in den Hochlagen der Mittelgebirge und in den Alpen schon einen ersten Gruß hinterlassen. Teilweise sind in den Alpen bis zu 40 cm Schnee gefallen. Ein extremer Wetterwechsel in der zurückliegenden Woche - war es am vergangen Wochenende doch noch verbreitet 25 Grad warm. Aber es waren eher die 25 Grad vom vergangenen Wochenende, welche nicht normal waren - die Temperaturen jetzt passen eher zu einem Oktober. In den Wetterprognosen rund um den Winter 2011/2012 hat sich in der letzten Woche nicht viel geändert, es bleibt im Trend bei einem normalen bis leicht zu kühlen Winter 2011/2012. Es gibt in der unter den Meteorologen noch einen weiteren, nicht ganz unumstrittenen Faktor, welches das Wetter in den Wintermonaten beeinflusst - die Sonnenflecken. An der Anzahl der Sonnenflecken kann man die Aktivität der Sonne messen - je höher die Anzahl an Flecken, desto aktiver. In den letzten zwei Wintern war die Anzahl der Sonnenflecken recht niedrig und steigt in diesem, bzw. nächsten Jahr wieder an, allerdings noch weit von einem Sonnenfleckenmaximum entfernt. Etwas umstritten ist hierbei die Annahme, dass die Aktivität der Sonne einen direkten Einfluss auf den Polarwirbel im Winter haben kann. Die Annahme geht davon aus, dass eine niedrige Sonnenfleckenanzahl zu einem häufigeren Polarwirbelsplitt führt. Ein Polarwirbelsplitt im Winter führt in Mitteleuropa häufig zu Trogwetterlagen (Nordwest- bis Nordströmung) mit einer dazugehörigen Atlantikhochdruckblockade. Da die Sonnenaktivität noch recht niedrig ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit (neben weiteren Indizien: La Niña || Wespenjahr || Winterfeindliche Grundströmung bereits im Sommer) auf einen leicht zu kalten, bzw. normalen Winter 2011/2012

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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