Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 21. September

| M. Hoffmann
Wenig Neues von der Entwicklung des Winterwetters 2011/2012. Bereits Ende August konnte man anhand des Langfristmodells erkennen, dass sich zum Ende des September, bzw. Anfang Oktober die wechselhafte Grundströmung beim Wetter verändern wird. Die aktuellen Vorhersagekarten der Wettermodelle bestätigen nun den Langfristtrend - die stabile Hochdruckwetterlage wird aller Wahrscheinlichkeit nach kommen und auch das Wetter im Oktober bestimmen. Damit wird die seit Juni anhaltende Grundströmung verändert und das Wetter über Mitteleuropa wird ruhiger und vor allem in den Nächten kälter werden. So wundert es nicht, dass das Langfristmodell den Oktober auch als leicht zu kalt ausgibt. Auch der November und Dezember fallen vor allem im östlichen Kontinent deutlich zu kalt und leicht zu trocken aus, was ein erneutes Indiz auf Hochdruckwetter ist, welcher auch Mitteleuropa bestimmen kann (und sei es die östliche Anströmung der kalten Luft). Der Januar wird in der heutigen Prognose in Deutschland normal gerechnet, im Süden von Europa etwas zu kalt und im Norden leicht zu warm (Tiefdruckzentrum bei Island könnte wieder aktiv werden). Der Februar 2012 verläuft von den Temperaturen her normal, wobei ein deutliches Niederschlagsplus im Westen und Südwesten von Deutschland gerechnet wird. Im Prinzip lässt sich für den Winter 2011/2012 zum heutigen Stand folgendes zusammenfassen: Dezember 2011 zu kalt, normaler Niederschlag - Januar 2012 normale Temperaturen, wenig Niederschlag - Februar 2012 normale Temperaturen, vermehrt Niederschlag. Unterm Strich geht der Trend also weiterhin zu einem leicht zu kalten bis normalen Winter 2011/2012.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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