Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 12. Februar

| M. Hoffmann
Vor allem im Süden und Osten wird es in der kommenden Woche weiterhin winterlich mit einigen Schneefällen bleiben. Im Westen und Nordwesten setzt sich hingegen die Milderung durch, so dass dort der Frost unterhalb etwa 500 Meter keine Rolle mehr spielen wird. Zum Wochenende hin setzt sich zum heutigen Stand die Milderung mit nasskaltem Wetter dann in ganz Deutschland durch, wobei es hier noch einige Unsicherheiten gibt, so dass die Wahrscheinlichkeit hierfür bei rund 60% liegt. Denn eine Frage ist bei allen Wettermodellen noch offen - Hochdruck zwischen Grönland und den Azoren um den 20. Februar herum. Je nach Intensität kann das zu drei unterschiedlichen Szenarien führen. Schwache Intensität - Durchbruch von relativ mildem Westwindwetter, mittlere Intensität führt zu nasskaltem Nordwestwetter, hohe Intensität führt zu einer Nord-, bzw. winterliche Troglage. So unterschiedlich simulieren es auch die Wettermodelle heute. Zusammenfassend: bis Mittwoch ist die Wetterlage klar - Milderung im Westen und Nordwesten, im Süden und Osten winterlich mit zeitweiligen Schneefällen, bis zum Wochenende größere Unsicherheiten im Detail. Betrachtet man das Langfristmodell für den Februar, so wird dieser als extrem kalt ausgegeben - demnach geht man hier nicht von einer sehr milden Phase im Februar aus. Da die Wetterlage weiterhin sehr spannend ist, geben wir im Laufe des Nachmittags ein erneutes Update heraus.
Update:
Es bleibt dabei - Milderung im Westen und Nordwesten sehr wahrscheinlich, im restlichen Deutschland oberhalb 300 Meter winterliches Wetter bis zum kommenden Wochenende. Anschließend hohe Tendenz zur fortschreitenden Milderung, wobei der Gradient in den kälteren Regionen im Süden und Osten eher schwach ist - eine lokale Auskühlung somit nicht auszuschließen (Aufgrund der Schneedecke, der Abstrahlung und durch kaum vorhandenen Wind wird die Luft nicht genug durchmischt - die konservierende Bodenkälte wird selbst produziert).

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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