Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 2. Januar

| M. Hoffmann
Noch immer gibt es einige Unterschiede bei den Wettermodellen, was einen möglichen Wintereinbruch um den 6./8. Januar angeht. Zunächst zeigt das amerikanische Wettermodell eine Fortdauer des milden Wetters, während das europäische Wettermodell eher winterliches Wetter berechnet. Ein paar Modellläufe später ist es genau umgekehrt. Der Grund dafür ist die derzeitig äußerst komplexe Wetterlage mit Sturm und Orkantiefs, welche in dieser Woche über uns hinweg rauschen werden - eine kleine Verschiebung der Tiefdruckzentren kann maßgeblich dafür verantwortlich sein, ob es Winterwetter oder weiterhin Westwindwetter geben wird. Der Trend geht - Aufgrund der Kontrollläufe - aber klar in Richtung Winterwetter so um den 8. Januar in Lagen von etwa oberhalb 400 Meter, im weiteren Verlauf sinkt die Frostgrenze auch bis in tiefe Lagen ab. Ob das dann von Dauer sein wird, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest. Das Langfristmodell berechnet das Wetter im Januar 2012 weiterhin als klar zu mild und deutlich zu nass, was wohl den Anfangstagen im Januar geschuldet ist. Denn in den kommenden Tagen wird es reichlich Niederschlag geben und in den nördlichen Alpen kommen ab Mittwoch erneut kräftige Schneefälle hinzu (bis zum Wochenende zwischen 30 und 70 l/m²). Zusammen mit Orkanartigen Winden in dieser Woche ist es für die Winterurlauber in den betroffenen Regionen sicherlich nicht angenehm. Das Wetter im Februar 2012 wird weiterhin normal gerechnet.

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© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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