Wetter Sommer 2021 Wetterprognose vom 31. Mai - Mischwetterlage mit teils unwetterartigen Wetterereignissen
Ein Sommerhoch schiebt sich über Deutschland und lässt die Temperaturen weiter ansteigen. Doch berechnen die Wettermodelle keine stabile Wetterlage und so sind immer wieder Schauer und Gewitter zu erwarten - örtlich unwetterartig ausfallend.
Sommerwetter. Die Temperaturen steigen im Juni vielerorts in Richtung der sommerlichen +25 Grad-Marke an und können über dem Westen und Südwesten auf bis +28 Grad ansteigen. Dazu kommt es bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken zu gelegentlichen Schauern, die zunächst nur ganz vereinzelt und zum Ende der Woche über dem Westen zahlreicher in Erscheinung treten und mit Gewittern einhergehen können.
Sommerlich warm
Der Juni startet - im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 - um +2 bis +4 Grad zu warm und wandelt sich rasch vom Frühsommer in den Sommer. Doch ganz ungetrübt geht dieser Wechsel nicht vonstatten und bestätigt zugleich, dass es sich nicht um eine stabile Wetterlage handelt. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage zum Wetter Juni.
Instabile Wetterlage
Das Hoch ist kräftig und in der Theorie kräftig genug, um weiter Teile des Wetters im Juni beeinflussen zu können. Worauf es ankommt? Auf die Hochdruckachse nach Süden, denn nur so kann es zu einer - von manchen gefürchteten - omegaähnlichen Struktur kommen. Warum gefürchtet? Die Omegawetterlage kann für einen längeren Zeittraum für Hitze und Trockenheit sorgen. Nach den aktuellen Wetterprognosen berechnen die Vorhersage-Modelle eine Entwicklung der Großwetterlage, die wenig stabil ist und so bleibt das Omegahoch vorerst noch graue Theorie.
Anzeige
Wechselhaftes Wetter
Sowohl das europäische, als auch amerikanische Vorhersage-Modell berechnen den hohen Luftdruck über Skandinavien schwächer und so können vom 5. bis 10. Juni immer wieder Tiefdrucksysteme das Wetter über Deutschland beeinflussen.
Schauer und Gewitter
Doch wirklich nachhaltig sind die Tiefdruckgebiete auch nicht, es reicht aber für eine Mischwetterlage, bei der sich Sonne, Wolken, sowie Schauer und Gewitter abwechseln können. Letztere können kräftiger und unwetterartig ausfallen.
Die Temperaturen pendeln sich nach der Wetterprognose des europäischen Wettermodells vom 5. bis 10. Juni auf +20 bis +25 Grad ein und können in Schauernähe auf bis +17 Grad zurückgehen. Nach der Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells schwingt sich das Temperaturspektrum auf +18 bis +24 Grad ein und in Schauernähe können die Werte auf bis +15 Grad zurückgehen. Die Vorhersage-Modelle weichen nur minimal voneinander ab und sind weit von der Schafskälte entfernt.
Unwetterartige Wetterereignisse: Starkregen mit Blitz- und Hagelschlag
Insbesondere die Amerikaner berechnen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eine Wetterlage, die im Zeitraum vom 5. bis 10. Juni zu vermehrten - kräftigen - Schauern und Gewittern führen kann, die über den südlichen Regionen das Potential unwetterartiger Wetterereignisse ansteigen lassen kann. Details bleiben abzuwarten.
Wettertrend: Ein Sommerhoch rückt näher
Nach der Wetterprognose des amerikanischen Wettermodells verändert sich die Großwetterlage vom 10. bis 15. Juni grundlegend.
Der sommerliche Temperaturimpuls
Ab dem 10. Juni beginnt von Grönland aus ein Tiefdrucksystem nach Süden in Richtung Island, England und den Azoren auszutrogen und drückt den hohen Luftdruck weiter nach Mitteleuropa. Da sich Tiefdrucksysteme gegen und Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn drehen, werden aus südlichen Richtungen sehr warme Luftmassen nach Deutschland geführt. Das Hoch positioniert sich zudem über Mitteleuropa - doch mit einer stabilen Wetterlage ist nicht zu rechnen.
Schauer und Gewitter bleiben erhalten
Schaut man die nachfolgende Wetterkarte an, so kann das Hoch nicht verhindern, dass sich an seinem östlichen Gradienten tiefer Luftdruck nach Süden bewegt und feucht-warme Luftmassen nach Deutschland, Österreich und der Schweiz führt. Die Temperaturen erreichen +24 bis +28 Grad und örtlich bis +33 Grad, doch ist im Schwerpunkt über dem Süden und Osten bis zur Monatsmitte immer wieder mit unwetterartigen Schauern und Gewittern zu rechnen.
Auf den Punkt gebracht: ansteigendes Unwetterpotential
Das aktuell wetterbestimmende Hochdrucksystem kann sich nach der Wetterprognose der Vorhersage-Modelle nicht stabilisieren und ermöglicht den Tiefdruckgebieten einen größeren Spielraum das Wetter über Deutschland zu beeinflussen. Doch im Gegenzug gelingt es den Tiefdruckgebieten nicht, sich nachhaltig durchzusetzen und so kommt es zu einer launischen Mischwetterlage.
Sommerliche Temperaturen
Bedingt durch die Positionen der Wettersysteme zueinander haben sommerliche Temperaturen eine höhere Eintreffwahrscheinlichkeit als die Schafskälte. Betrachtet man die Kontrollläufe, so wird der im Vergleich zu 1961 und 1990 um +2 bis +4 Grad zu warme Temperaturtrend gestützt. Kühlere Varianten - die der Schafskälte entsprechen - sind nach wie vor vorhanden, doch deutlich in der Minderheit. Anders formuliert ist bis Mitte Juni mit einem mehr oder minder sommerlichen Temperaturcharakter zu rechnen.
Keine stabile Wetterlage
Bis zum 3. Juni ist die Niederschlagsprognose als gering zu bewerten und steigt - im Schwerpunkt über dem Süden - in Form von Schauern und Gewittern an und so bestätigen die Kontrollläufe den wechselhaften und warmen Wettercharakter bis Mitte Juni
Betrachtet man die Wahrscheinlichkeiten für sommerliche Temperaturen von mindestens +25 Grad, so liegen diese am 16. Juni zwischen 0 und 30 Prozent und über dem Westen und Südwesten örtlich bis 50 Prozent. Für frühsommerlich warme Werte von +20 bis +25 Grad liegt die Wahrscheinlichkeit über den Küsten von Nord- und Ostsee bei 10 bis 30 Prozent und steigt nach Süden auf 70 bis 100 Prozent an. Sommerlich.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
6. Juni | +15 bis +30 Grad |
+20 bis +23 Grad |
10. Juni | +14 bis +32 Grad |
+21 bis +23 Grad |
15. Juni | +14 bis +30 Grad |
+21 bis +24 Grad |