Wetter Frühling und Sommer 2021 Wetterprognose vom 27.02.2021 - Weitreichende Entwicklung: Zwischen Arctic Outbreak und Omegahoch
Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer? Mit dem 5. März steht eine Schlüsselszene der weiteren Wetterentwicklung bevor. Entscheidend ist die Positionierung des aktuellen Hochs, dass den Spätwinter oder trockenes Frühlingswetter nach Deutschland bringen und unter bestimmten Voraussetzungen den Frühling nachhaltig prägen kann.
Hochdruckdominanz. Ein Hoch dominiert das Wetter bis zur Wochenmitte und sorgt über Deutschland nach frühmorgendlicher Nebelauflösung für viel Sonnenschein und wenig Niederschlag. In den kommenden Nächten ist über den Süden mit Frost zu rechnen. Insgesamt aber wird es zum Start in die neue Woche wieder milder und die Temperaturen steigen von +7 bis +12 auf +14 bis +18 Grad an.
Aufziehende Wolken und etwas Regen
Ab der Wochenmitte verdichtet sich von Westen die Bewölkung und zum Donnerstag setzt nennenswerter Niederschlag ein, der seinen Schwerpunkt südlicher einer Linie von Köln und Dresden haben kann. Die Temperaturen gehen mit einem böigen Wind auf +8 bis +12 Grad zurück. Mehr dazu in der Wetterprognose zum Wetter März.
Der Arctic Outbreak
Seit einigen Tagen zeichnet sich der Arctic Outbreak in den Prognose-Modellen ab und wird heute - von beiden - Vorhersage-Modellen bestätigt, jedoch mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die weitere Wetterentwicklung.
Wetterprognose nach dem europäischen Wettermodell: Das Hoch verlagert sich nach Westen
Die Schlüsselszene liegt um den 5. März und nun ist auch klar, wie sich das Hoch verhalten wird. Ein Tief verlagert sich bereits zum 4. März über die Barentssee (s. oben stehende Wetterkarte) und drückt das Hoch nach Westen.
Blockadehoch auf dem Atlantik
Auf dem Atlantik angekommen, blockiert das Hoch mit einer Achse von den Azoren über England, Island bis nach Grönland die atlantische Frontalzone vollständig.
Im Zusammenspiel mit dem Tief über der Barentssee beginnt das Strömungsmuster ab dem 5. März zu meridionalisieren. Das Mitteleuropa auf der östlichen Seite des Hochdrucksystems liegen, gelangen aus nördlichen Richtungen kühle Luftmassen nach Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer
In der Höhe von 1.400 Meter kühlen die Luftmassen auf bis -7 Grad ab, was bis auf tiefere Lagen herab zu Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer sorgen kann.
Kein Volltreffer - nasskalt
Auch wenn es zu Schneeschauern kommen kann, so reicht die Kaltluft nicht mehr aus, um über Deutschland für Dauerfrost zu sorgen. Vielmehr ist es so, dass sich die Tageswerte mit +2 bis +6 Grad und örtlich bis +8 Grad in den nasskalten Bereich verlagern. In den Nächten aber ist mit Frost zu rechnen und geht ein Schneeschauer in der Nach nieder, kann die Landschaft am Morgen auch angezuckert
sein.
Wettervorhersage nach dem amerikanischen Wettermodell: Hochdruck bleibt dominierend
Das Hoch verlagert sich nach der Wetterprognose des amerikanischen Wettermodells nur kurz raus auf den Atlantik und setzt sich zum 7. März bereits wieder über Mitteleuropa durch.
Omegahoch
Der Hochdruckkern wird über Europa zunehmend stärker und erreicht zum 9. März einen Kerndruck von bis 1035 hPa. Der Arctic Outbreak wird über das östliche Europa nach Süden abgeleitet.
Da nun das Hoch die atlantische Frontalzone blockiert, tobt diese sich auf dem Atlantik aus. Das Tief mit der kalten Luft trogt östlich des Hochdrucksystems nach Süden aus und daraus entsteht eine Struktur, die an den griechischen Buchstaben Ω erinnert.
Stabile und trockene Wetterlage
So ein Omegahoch kann das Wetter im Frühling über einen längeren Zeitraum hinweg dominieren und über Deutschland für einen trockenen Wettercharakter sorgen. Die Temperaturen pendeln sich am Tage auf +8 bis +12 Grad ein und in den Nächten kann es mit bis -3 Grad auch Frost geben.
Auf den Punkt gebracht: nasskaltes bis Jahreszeit-typisches Wetter
Der Arctic Outbreak wird zwar in der Wetterprognose beider Vorhersage-Modell berücksichtigt, doch jeweils mit einem unterschiedlichen Ausgang. Und selbst in der kältesten Variante reicht es nicht mehr für Dauerfrost.
Nasskaltes Wetter
Und so bestätigt sich der Wettertrend der letzten Tage. Der März beginnt - deutlich - zu warm und erfährt zum 5. März einen Dämpfer. Zwischen dem 6. und 8. März sind Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer bis auf tiefere Lagen herab zu erwarten und in den Nächten ist auch wieder mit Frost zu rechnen, doch ist dieser Wettercharakter mit Tageswerten von +3 bis +6 Grad als nasskalt zu bewerten.
Vom 8. bis 14. März bestätigen die Kontrollläufe einen mit +5 bis +8 Grad ansteigenden Temperaturtrend. Es bleibt dabei: kein Frühling, aber auch kein Spätwinter!
Kommt Regen?
Hin und wieder ist nach dem 5. März mit einem Regentropfen zu rechnen, doch großartige Niederschlagsmengen werden mit 0 bis 6 l/m² nicht berechnet. Verbreitet wird es bis zum 9. März trocken bleiben können.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
5. März | +2 bis +11 Grad |
+4 Grad bis +7 Grad |
9. März | +0 bis +13 Grad |
+6 bis +8 Grad |
14. März | +2 bis +14 Grad |
+7 bis +9 Grad |