Wetter Sommer 2020 aktuelle Wetterprognose vom 03.05.2020 - Der Arctic Outbreak oder doch die milde Variante zu den Eisheiligen
Ein Arctic Outbreak ist zu den Eisheiligen nicht vom Tisch, was unter bestimmten Voraussetzungen auch zu Graupelschauern führen kann, doch die Details hierzu sind noch nicht entschieden.
Hoher Luftdruck dehnt sich in den kommenden Stunden über Deutschland aus und wird sich im Wochenverlauf häufiger bemerkbar machen. Die Schauerneigung lässt zwar nach, doch sind mit 2 bis 10 l/m² immer wieder Niederschläge möglich, die über dem Alpenvorland mit 15 bis 30 l/m² und örtlich bis 40 l/m² weiterhin nennenswert ausfallen.
Mit der vermehrten Anzahl an Sonnenstunden steigen die Werte vom heutigen Sonntag mit +14 bis +18 Grad und örtlich bis +21 Grad bis zum Freitag auf +17 bis +23 Grad und über dem Westen und Süden örtlich bis +26 Grad an. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage zum Wetter Mai 2020.
Der K(r)ampf zwischen Hoch und Tief
Wie man in der oben gezeigten Wetterkarte sehr gut erkennen kann, stehen sich das Hoch und das Tief zum 8. Mai gegenüber. Das Hoch über dem Süden mit Fluchtbewegungen
in Richtung Grönland/Kanada und das Tief über der Barentssee. Wer als erster zuckt, verliert und das ist zugleich der entscheidende Fahrplan zum Beginn der Eisheiligen.
Die Eisheiligen
Die Voraussetzungen für ein Eintreffen der Wettersingularität der Eisheiligen ist nach wie vor günstig, doch wird entscheidend sein, ob sich die gesamte Hochdruckaktivität raus auf den Atlantik verlagert und den kalten Luftmassen arktischen Ursprungs freie Bahn in Richtung Deutschland, Österreich und der Schweiz gewährt.
Der Arctic Outbreak
Diese Variante wird heute erneut von der Wetterprognose des europäischen Wettermodells simuliert. Das Hoch verlagert sich in vollem Umfang auf den Atlantik. Das Hochdruckzentrum befindet sich zum 12. Mai (Eisheilige) zwischen Island und England, während das Tief über der Barentssee einen kräftige Kaltluftdusche aus nördlichen Richtungen nach Mitteleuropa einleitet. Sollte dies in diesem Umfang vonstattengehen, so wären am 12. Mai Tageswerte von +5 bis +10 Grad möglich. Auch Nachtfrost wäre ab dem 11. Mai ein Thema und sind die Bedingungen günstig, wären auch Graupelschauer nicht auszuschließen.
Die gemäßigte Variante
Das Hoch kann sich in der Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells nicht auf den Atlantik verlagern und baut vom 10. bis 14. Mai eine Verbindung zum osteuropäischen Hoch auf. Auf diese Art und Weise wird jegliche Art einer nördlichen Wetteraktivität blockiert und Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen in einem gradientenschwachen Wetterumfeld. Hin und wieder ist mit Regen zu rechnen und die Temperaturen pendeln sich auf +14 bis +18 Grad ein, die bei Regen und starker Bewölkung auch etwas darunter liegen können. Alles in allem aber berechnet das amerikanische Prognose-Modell eine für die Jahreszeit-typische Wetterentwicklung.
Auf den Punkt gebracht: Unsichere Wetterprognose
Abwarten ist angesagt. Denn die Kontrollläufen lassen aufhorchen. Sowohl kalte, wie auch normale bis zu warme Temperaturentwicklungen sind in der zweiten Mai-Dekade möglich. Der Kompromiss liegt in einer normalen bis leicht zu kühlen Temperaturentwicklung über dem Norden und einem normalen bis zu warmen Trend über dem Süden, Osten und Westen.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
9. Mai | +10 bis +24 Grad |
+17 bis +20 Grad |
13. Mai | +4 bis +22 Grad |
+12 bis +14 Grad |
18. Mai | +8 bis +24 Grad |
+15 bis +18 Grad |
Schwache Niederschlagsentwicklung
Dieser Wettertrend bestätigt sich in den letzten Tagen und so ist die Niederschlagsleistung vom 4. bis 10. Mai als gering einzustufen und nur über dem Alpenvorland nennenswert. Darüber hinaus steigen die Niederschlagssignale zwar in den leicht erhöhten Bereich an, doch von einer ausreichenden Niederschlagssumme ist nichts zu erkennen. Anders formuliert ist kein mehrtägiger Landregen in Sicht.