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Wetter Frühling und Sommer 2019 aktuelle Wetterprognose vom 01.04.2019 - Zwischen Skandinavienhoch und Mittelmeertief

| M. Hoffmann

Graupelschauer und Frühlingsluft sind im April kein Widerspruch. Langweilig wird das Wetter in den kommenden Tagen nicht werden und auch darüber hinaus zeigt sich die Großwetterlage mit einer gestörten Zirkulation alles andere als langweilig.

Tiefer Luftdruck tobt sich in den kommenden Tagen über Deutschland aus und sorgt für einen apriltypischen Wettercharakter. Während es über dem Osten größtenteils frühlingshaft mild bleiben kann, gehen weiter nach Westen die Temperaturen in den nasskalten Bereich zurück und die Schneefallgrenze kann örtlich bis auf die mittleren Lagen absinken. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose zum Wetter April 2019.

Der zweite Frühlingsmonat bleibt über weite Teile unbeständig
Der zweite Frühlingsmonat bleibt über weite Teile unbeständig

Reichlich Niederschlag - aber nicht überall

Da sich der Tiefdruckwirbel direkt über Deutschland befinden wird, ist im Zeitraum vom 2. bis 6. April immer wieder mit Niederschlägen von unterschiedlichster Intensität und Dauer zu rechnen. Wo genau die Niederschläge niedergehen werden, hängt noch von den exakten Position des Tiefdrucksystems ab. Zum aktuellen Stand werden bis zum Samstag in einem breiten Streifen von Hamburg bis zur Zugspitze Niederschlagssummen von 20 bis 40 l/m² simuliert. Weiter nach Westen und Osten sind es mit 7 bis 15 l/m² deutlich weniger Niederschläge, was nochmals unterstreicht, wie sehr es auf die Position ankommen wird.

Wetterprognose des amerikanischen Vorhersage-Modells: Skandinavienhoch und Mittelmeertief

Die Fronten sind nach der aktuellen Wetterprognose des amerikanischen Vorhersage-Modells im Zeitraum vom 6. bis 10. April klar verteilt. Über Skandinavien dehnt sich ein Hochdruckgebiet aus, während sich über der Mittelmeerregion eine Tiefdrucksystem einkringelt. Deutschland, Österreich und die Schweiz gelangen in eine weitgehend östlich dominierte Grundströmung.

Unbeständiges Wetter

Das Mittelmeertief sorgt für wechselnde bis starke Bewölkung und für eine von Nord nach Süd zunehmende Niederschlagsneigung. Je nach Niederschlagssituation, bzw. Sonnenscheindauer erreichen die Temperaturen +8 bis +12 Grad, bzw. +14 bis +18 Grad. Durchwachses Aprilwetter.

Wenig Veränderung zeigt sich an der Großwetterlage im Zeitraum vom 10. bis 15. April - und damit auch in der Zeit vor Ostern. Das Hochdrucksystem bleibt über Skandinavien bestehen und dehnt sich etwas weiter nach Westen in Richtung Island aus. Die Tiefdrucksysteme werden blockiert und müssen auf eine südlichere Zugbahn ausweichen, welche aller Voraussicht nach über die Mittelmeerregion verlaufen wird. Bei einem weiterhin unbeständigen Wettercharakter können sich die Temperaturen auf +10 bis +15 Grad und phasenweise auf bis +19 Grad einpendeln.

Eine ausgeprägte Störung des normalen Zirkulationsmusters
Berechnung Großwetterlage nach dem amerikanischen Vorhersage-Modell: Eine ausgeprägte Störung des normalen Zirkulationsmusters © www.meteociel.fr

Wetterprognose nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Skandinavienhoch

Wie bereits gestern, stützt die Wetterprognose des europäischen Vorhersage-Modell die Berechnungen hinsichtlich einer Hochdruckdominanz über Skandinavien, welche sich zum Ende der ersten April-Dekade weiter nach Westen ausdehnen kann.

Unbeständige Ostwetterlage

Deutschland, Österreich und die Schweiz liegen im Zeitraum vom 6. bis 10. April in einer östlich ausgerichteten Grundströmung, was bei wechselnder bis starker Bewölkung zu zeitweiligen Niederschlägen führen kann. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt mit einem breiten Streifen von Baden-Württemberg und Niedersachsen etwas weiter westlich und die Temperaturen pendeln sich auf +7 bis +12 Grad ein.

Hoher Luftdruck über dem nördlichen Europa
Berechnung Großwetterlage nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Hoher Luftdruck über dem nördlichen Europa © www.meteociel.fr

Kontrollläufe: Nach kühlem Start folgt ein milder Temperaturtrend

Deutlich kühler wird es in den kommenden Tagen vor allem über dem Westen und Süden, während es über dem Norden und Osten weitgehend frühlingshaft mild bleibt. Somit heben sich die Temperaturgegensätze auf und im Flächenmittel scheint alles normal. Ab dem 6. April steigt nach den Kontrollläufen in ganz Deutschland das Temperaturspektrum in einen zu warmen Bereich an.

Der Mittelwert des Temperaturspektrums liegt im Zeitraum vom 6. bis 10. April zwischen +10 bis +12 Grad und steigt im Verlauf der zweiten April-Dekade auf +12 bis +14 Grad an.

Die Niederschlagsprognose ist im Zeitraum vom 3. bis 6. April deutlich erhöht, sinkt über dem Norden, Osten und Westen in den leicht erhöhten Bereich ab, während über dem Süden mehr Niederschläge zu erwarten sind.

Diagramm Temperaturen April 2019 vom 01.04.2019
Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe April 2019 von zu kalt, normal, zu warm

Auf den Punkt gebracht

Der April startet unbeständig. Über dem Norden und Osten ist mit jahreszeitlich zu warmen Temperaturwerten zu rechnen, während es über dem Süden und Westen kühler werden kann. Ab dem 6. April steigt das Temperaturniveau in den normalen Bereich an und hat darüber hinaus einen etwas zu warmen Trend. Im Großen und Ganzen bestätigen sich auch heute wieder die Wetterprognosen einer gestörten Zirkulation der letzten Tage.

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