Wetter Frühling und Sommer 2019 aktuelle Wetterprognose vom 02.03.2019 - Sturm, Wind, Gewitter und viel Regen
Sturm, Gewitter und Graupelschauer. Das Wetter ist in den ersten März-Tagen alles andere als frühlingshaft und ein Ende der dynamischen und zu Unwetter neigenden Großwetterlage ist nicht in Sicht.
Schwere Sturmböen können die Karnevalszeit massiv beeinträchtigen. Über exponierten Lagen sind orkanartige Windböen nicht auszuschließen. Schaut man sich die Windprognose an, so werden dort Spitzenwindgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und mehr in Aussicht gestellt.
Begleitet wird die stürmische Zeit von einem unbeständigen Wettercharakter mit zeitweiligen Niederschlägen, welche - unter bestimmten Voraussetzungen - auch mit Gewitter und Graupelschauer einhergehen können. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage für das Wetter März 2019.
Wetterprognose nach dem amerikanischen Vorhersage-Modell: Langweilig wird das Wetter nicht!
Nach der Wettervorhersage des amerikanischen Vorhersage-Modells etabliert sich im Zeitraum vom 4. bis 17. März zwischen Neufundland, Island und Skandinavien eine gut strukturierte Tiefdruckrinne. Deutschland, die Schweiz und Österreich liegen am südlichen Gradientenrand dieser Tiefdruckrinne und das bedeutet vor allem eines - abwechslungsreiches Wetter.
Ein Tief nach dem anderen
Von einer ruhigeren und stabilen Wetterentwicklung ist bis zum 16. März nichts zu erkennen. Im Gegenteil - das Hoch verhält sich über den Azoren passiv und so gelangt ein Tiefdrucksystem nach dem anderen nach Mitteleuropa und sorgt über Deutschland für einen nassen und windigen Wettercharakter. Stürmische Wetterentwicklungen sind am 4./5. März, 7. März, 10./11. März und 17. März möglich.
Viel Niederschlag: Monatssoll zur Monatsmitte erreicht?
Die Wetterprognose des amerikanischen Vorhersage-Modells berechnet bis zum 18. März enorme Niederschlagsmengen. Verbreitet liegen diese zwischen 30 bis 60 l/m² und über dem Westen bis zu 100 l/m². Über den Staulagen können bis zu 150 l/m² an Niederschlag möglich sein. Das Monatssoll liegt bei 57 l/m²!
Normale Temperaturentwicklung
Frische Atlantikluft weht heran und sorgt mit Tageswerten von +5 bis +10 Grad für Jahreszeit-typische Werte. Mit entsprechender Vorderseitenanströmung können die Werte kurzzeitig mal darüber und mit einer Rückseitenströmung auch darunter liegen.
Wettervorhersage nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Es geht turbulent zur Sache
Nach der Wetterprognose des europäischen Vorhersage-Modells strömen ab dem 5. März kalte Luftmassen arktischen Ursprungs über Skandinavien nach Süden. Aufgrund der Temperaturunterschiede intensiviert sich die Tiefdruckaktivität über Mitteleuropa. Die Folge daraus: Ein Tief nach den anderen ist im Zeitraum vom 4. bis 12. März zu erwarten.
Eine Veränderung der westlich dominierten Großwetterlage ist nicht zu erkennen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das europäische Vorhersage-Modell simuliert zum 12. März einen kräftigen Tiefdruckwirbel über Skandinavien, während das Azorenhoch auf dem Atlantik nach Norden aufwölbt. Eine stürmische und nasskalte Nordwestwetterlage könnte nach dieser Berechnung das zweite März-Drittel nachhaltig beeinflussen.
Normales Wetter?
Die Kontrollläufe stützen mit einem Mittelwert von +4 bis +6 Grad über dem Süden und Osten und +6 bis +8 Grad über dem Norden und Westen bis zum 18. März einen normalen Temperaturcharakter. Doch der Wettercharakter ist alles andere als normal. Ein zu viel an Wind und Regen.
Absinkende Schneefallgrenze
Die Kontrollläufe berechnen eine Temperatur in ca. 1.500 Meter Höhe von -1 bis -4 Grad. Die Frostgrenze schwankt zwischen 900 und 1.300 Meter und die Schneefallgrenze liegt in einem Bereich von 700 bis 1.100 Meter. Das sind für die Skiregionen der Alpen generell gute Voraussetzungen, wenn da nicht die stürmische Großwetterlage wäre! Mehr dazu in der aktuellen Schneeprognose.
Was ist die Ursache für diesen markanten Wetterwechsel?
Das Hoch im Februar war außergewöhnlich und gehörte nicht zu einer normalen Wetterentwicklung. Gemäß der Erhaltungsneigung und dem Ausgleichsverhalten ist nun eine turbulente Wetterphase an der Reihe. Insofern also alles im Rahmen. Doch die Durchschlagskraft der atlantischen Tiefdruckgebiete ist bemerkenswert und sorgt selbst wiederum für eine Erhaltungsneigung. Gut möglich, dass weite Teile des Frühlingswetters davon beeinflusst werden können.
Schaut man sich die Druckanomalien bis zum 12. März an, so wird das deutlicher. Das Tiefdruckzentrum verlagert sich von Grönland/Island mehr in Richtung Island/Skandinavien. Schwenken die Tiefdruckgebiete durch, ergibt sich die Möglichkeit einer anderen Großwetterlage. Diese kann entweder sehr mild, oder mit einer Nordströmung auch kalt ausfallen. Zunächst aber müssen die Tiefdruckgebiete durchziehen.
Zusammenfassung:
Die Wahrscheinlichkeit einer bis zur Monatsmitte anhalten Westwetterlage ist als hoch zu bewerten. Sowohl die Kontrollläufen wie auch die Wettermodelle berechnen eine stürmische, windige und unbeständige Großwetterlage. Bis zur Monatsmitte könnte verbreitet das gesamte Monatssoll an Niederschlägen erreicht werden.