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Wetter Frühling und Sommer 2019 aktuelle Wetterprognose vom 01.03.2019 - Erhöhtes Unwetterpotential: Viel Wind und Regen

| M. Hoffmann

Ein stürmischer und markanter Wetterumschwung. Aus dem frühlingshaft milden und trockenen Wetter wird ein unbeständiger, nasser und vor allem windiger Wettercharakter. Ein erhöhtes Unwetterpotential über die Karnevalstage bleibt erhalten.

Stürmische Windböen sind am Rosenmontag und Faschingsdienstag bis in tiefere Lagen zu erwarten. Und auch die jüngsten Wetterprognosen bestätigen ein hohes Unwetterpotential in Form von Starkwindereignissen am Rosenmontag - bis ins letzte Detail aber ist die Wetterentwicklung nicht gesichert.

Der Grund hierfür ist die dynamische Randtiefentwicklung. Da dieses Tiefdrucksystem sich auf kleinsten Raum entwickelt, ist dessen Zugbahn von entscheidender Bedeutung. Von einer steifen Brise bis hin zu orkanartigen Winden erstreckt sich zum aktuellen Stand noch der Spielraum. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage für das Wetter März 2019.

Der Frühling macht erst einmal Pause
Der Frühling macht erst einmal Pause

Wetterprognose nach dem amerikanischen Vorhersage-Modell: Viel, sehr viel Regen!

Das Tiefdruckzentrum positioniert sich nach der Wettervorhersage des amerikanischen Vorhersage-Modells bis zum 5. März über Skandinavien und leitet über Deutschland eine gemäßigt milde Südwestströmung ein. Der Wind schwächt sich ab und bei starker bis wechselnder Bewölkung ist bis zum 9. März immer wieder mit Niederschlägen unterschiedlichster Intensität zu rechnen.

Eine zweite Tiefdruckwelle

Im Zeitraum vom 9. bis 13. März intensiviert sich die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik und sorgt über Deutschland, Österreich und der Schweiz für eine abwechslungsreiche und dynamisch verlaufende Großwetterlage. Ein Tief nach den anderen überquert Mitteleuropa und sorgt für kräftige und länger andauernde Niederschläge. Bis zum 15. März werden Niederschlagssummen von 15 bis 30 l/m² und örtlich bis 50 l/m² simuliert. In Staulagen, sowie über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern werden zwischen 70 bis 110 l/m² berechnet. Über den Alpen örtlich bis 150 l/m².

Stürmische Zeit

Begleitet wird die zweite Tiefdruckwelle von einem kräftigen - teils unwetterartigen - Westwind. Anders formuliert ändert sich der Wettercharakter im ersten Frühlingsmonat - nachhaltig!

Zurückgehende Temperaturen

Zwar liegen die Temperaturen zum Monatsbeginn gegenüber dem langjährigen Mittelwert um 3 bis 6 Grad im zu warmen Bereich. Doch ab dem 5. März zeigt sich eine Normalisierung der Temperaturwerte. Simuliert werden +5 bis +10 Grad und die Frostgrenze schwankt zwischen 1.000 und 1.300 Meter. Die Schneefallgrenze kann phasenweise bis auf 900 Meter absinken und mit entsprechender Wetterdynamik kurzzeitig darunter liegen.

Statt Frühlingswetter: Markante Westwetterlage
Berechnung Großwetterlage nach dem amerikanischen Vorhersage-Modell: Statt Frühlingswetter: Markante Westwetterlage © www.meteociel.fr

Wettervorhersage nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Ein Tief nach den anderen

Die Wettervorhersage des europäischen Vorhersage-Modell ist im Ergebnis der des amerikanischen Vorhersage-Modells sehr ähnlich, doch zeigt sich der Unterschied in einer südwestlich ausgerichteten Grundströmung.

Viel Wind und viel Regen ist bei Temperaturen von +5 bis +12 Grad zu erwarten. Der meiste Niederschlag ist bis zum 11. März mit 40 bis 80 l/m² westlich einer Linie von Hamburg und Stuttgart möglich. Weiter nach Osten werden 10 bis 30 l/m² an Niederschlag in Aussicht gestellt.

Der Frühling lässt auf sich warten: Viel Wind und Regen
Berechnung Großwetterlage nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Der Frühling lässt auf sich warten: Viel Wind und Regen © www.meteociel.fr

Deutlich kälteres Wetter

Gestützt wird der kühler werdende Temperaturtrend von den Kontrollläufen, welche ab dem 5. März in einen für die Jahreszeit normalen Bereich absinken. Das Temperaturspektrum liegt am 8. März zwischen +2 bis +11 Grad (Mittelwert: +5 bis +7 Grad) und am 15. März zwischen -2 bis +11 Grad (Mittelwert: +4 bis +6 Grad).

Die Niederschlagsentwicklung ist durchweg als positiv zu bewerten. Zum aktuellen Stand zeigen sich zwei Spitzen. Die eine am 4./6. März, die zweite am 10./12. März. In diesen Zeiträumen sind Starkwindereignisse sehr wahrscheinlich.

Diagramm Temperaturen März 2019 vom 01.03.2019
Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe März 2019 von zu kalt, normal, zu warm

Zusammenfassung:

Und täglich grüßt das Murmeltier. Die Wettermodelle hatten den Wetterwechsel frühzeitig erkannt und seit Mitte Februar berücksichtigt. Insofern ist dieser Wetterumschwung nun keine großartige Überraschung mehr. Vielmehr zeigt sich - einmal von den Starkwindereignissen abgesehen - ein Wettertrend hin zu normalen Verhältnissen. Ob es im Tagesverlauf zu Veränderungen gekommen ist, klären wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer Aktualisierung der Wetterprognose an dieser Stelle.

Update der Wetterprognose von 19:50 Uhr
Es bleibt dabei. Die Zeit vom 3. bis 16. März wird vom amerikanischen Vorhersage-Modell als aktiv-dynamisch berechnet. Phasenweise kommt es zu turbulenten Wettercharakteren mit unwetterartigen Starkwindereignissen. Diese abwechslungsreiche Wetterentwicklung wird auch vom europäischen Vorhersage-Modell bis zum 11. März gestützt.

Stürmische Zeiten
Vom amerikanischen Prognose-Modell wird eine stürmische Zeit vom 4./5. März, 7. März, 9./10. März und 14. März simuliert und bestätigt die dynamische Westwetterlage. Die Temperaturen können zeitweilig in den nasskalten Bereich zurückgehen und Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer bis in tiefere Lagen ermöglichen, doch pendeln sich die Werte meist in einem Bereich von +5 bis +10 Grad ein, was dem Jahreszeit-typischen Spektrum entspricht.

Viel Niederschlag
Auch das bestätigt sich heute Abend. Die Niederschlagssummen werden bis zum 15. März zwischen 30 bis 60 l/m² über dem Westen und zwischen 15 und 30 l/m² über dem Osten berechnet. Über den Staulagen können bis 100 l/m² an Regen niedergehen und über den Alpen werden Niederschlagssummen von bis zu 150 l/m² berechnet.

Absinkende Schneefallgrenze
Für die höheren Lagen und den Alpen bedeutet die kommende Wetterlage vor allem eines: reichlich Neuschnee. Die Frostgrenze sinkt auf etwa 1.000 bis 1.300 Meter ab und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 800 und 1.200 Meter. Langweilig wird die kommende Wetterlage nicht.

Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen jagt über Deutschland hinweg
Berechnung der Großwetterlage nach dem amerikanischen Prognose-Modell: Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen jagt über Deutschland hinweg - Der Frühling muss sich im März in Geduld üben © www.meteociel.fr


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