Wetter Frühling und Sommer 2018 aktuelle Wetterprognose vom 26.03.2018 - Schnee an Ostern und anschließend frühlingshaft mildes Wetter?
Kurz vor Ostern, bzw. in der Nacht auf Ostersonntag, sind Niederschläge in Form von Schnee bis in tiefere Lagen weiterhin nicht auszuschließen und somit bleibt eine weiße Überraschung an Ostern 2018 weiterhin möglich. Aber selbst wenn es zur Ausbildung einer dünnen Schneedecke reichen sollte, lange wird diese wohl nicht liegen bleiben können, denn die Großwetterlage zeigt einen eindeutigen Entwicklungstrend.
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Niederschlagssituation an Ostern
In den kommenden Tagen sorgen Tiefdrucksysteme kurz vor Ostern für reichlich Niederschlag. So sind bis einschließlich Karsamstag Niederschlagssummen von 15 bis 25 l/m² über dem Norden und 20 bis 40 l/m² etwa südlich der Linie von Köln und Berlin möglich. Über den Staulagen des Schwarzwaldes, der Alpen und des Bayerischen Waldes sind Niederschlagssummen von bis zu 70 l/m² nicht auszuschließen.
Ist auch Schnee vor Ostern zu erwarten? Wie bereits erwähnt, ist in der Nacht auf den 1. April Niederschlag in Form von Schnee nicht auszuschließen, was zur Ausbildung einer Schneedecke von 0 bis 5 cm in tieferen, 1 bis 10 cm über mittleren und bis 20 cm in höheren Lagen führen kann.
Am Ostersonntag sind noch leichte Niederschläge - teils als Schnee, teils als Regen - möglich, welche am Ostermontag allgemein nachlassen.
Der Frühling nähert sich mit großen Schritten
Liegen die Tageshöchstwerte am Ostersonntag noch bei kühlen +1 bis +7 Grad, so sind am Ostermontag nach einer frostigen Nacht über dem Südwesten +10 bis +15 Grad, sonst zwischen +7 bis +12 Grad möglich. Zum 2. und 3. April positioniert sich nach den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells ein Tiefdrucksystem über England, welches auf seiner Vorderseite sehr warme Luftmassen nach Norden führen kann. Gleichzeitig aber führen ein Hochdruckgebiet zwischen Grönland und ein Tiefdruckwirbel über der Karasee sehr kalte Luftmassen nach Süden. Zum aktuellen Stand können sich die frühlingshaft milden Luftmassen zum 2./3. April über Deutschland durchsetzen, was die Temperaturen bis zum 5. April in den Bereich von +15 bis +20 Grad ansteigen lassen kann.
Berechnung Polarwirbel nach dem amerikanischen Wettermodell: Erneut liegen Deutschland, Österreich und die Schweiz Anfang April in einer milden Vorderseitenanströmung der Tiefdrucksysteme © www.meteociel.fr
Fazit:
Über die Osterfeiertage gibt es aufgrund der Umstellung der Großwetterlage noch gehörige Unsicherheiten. Entscheidend ob es kalt, oder mild und ob Schnee oder Regen an Ostern erwarten ist, bleibt die Tiefdruckposition. Wenige hundert Kilometer sind entscheidend und eine sog. Grenzwetterlage bleibt in den Optionen erhalten. Die Kontrollläufe jedenfalls berechnen über die Osterfeiertage und im Zeitraum darüber hinaus eine zunehmende Tendenz für frühlingshaft milde Temperaturen, wenngleich eine nachhaltig frühlingshaft milde Wetterlage weiterhin in Frage gestellt werden kann. Die Niederschlagsneigung wird in der ersten Aprildekade von den Kontrollläufen als leicht bis mäßig hoch bewertet.
Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe April 2018 von zu kalt, normal, zu warm.
Wetter Frühling und Sommer 2018: Aktuelle Wetterprognose des Langfristmodells
Zeit mal wieder einen Blick auf die Wettervorhersagen der Langfristmodelle zu riskieren.
- Das Langfristmodell des Deutschen Wetterdienstes berechnet die Monate April, Mai und Juni mit einer Abweichung von -0,5 bis +0,2 Grad in einem weitgehend normalen Bereich mit dem Trend leicht zu kühl auszufallen. Die Monate Mai, Juni und Juli sollen mit einer Abweichung von +0,2 bis +0,5 Grad ebenfalls normal mit dem Trend leicht zu warm ausfallen. In der Niederschlagssimulation gibt es kaum Abweichungen gegenüber dem Sollwert auszumachen.
- Die NASA berechnet den April normal bis leicht zu mild, den Mai normal bis leicht zu kühl. Für die Sommermonate von Juni bis August berechnet die NASA durchweg positive Abweichungen. Besonders der Juli und August sollen mit einer Abweichung von +0,5 bis +2 Grad überdurchschnittlich warm ausfallen.
- Das CFSv2 Modell berechnet den April mit einer Abweichung von -1 bis +0,5 Grad normal bis leicht zu kühl, den Mai normal und für die Sommermonate von Juni bis August sind kaum Abweichungen gegenüber dem langjährigen Mittelwert auszumachen, im Trend aber mit einer Abweichung von +1 Grad etwas zu warm.
- Das Langfristmodell IRI berechnet die Monate April, Mai und Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 bis 50 Prozent etwas zu warm und die Monate Juni, Juli und August mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 bis 45 Prozent zu warm.
- Das METOffice simuliert die Monate April, Mai und Juni, Juli und August mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 bis 60 Prozent zu warm.
Zusammenfassung
Die höhere Wahrscheinlichkeit liegt zum aktuellen Stand bei einer normalen Temperaturentwicklung gegenüber dem langjährigen Mittelwert im April und Mai, welche im Trend auch etwas zu warm ausfallen kann. Für die Sommermonate zeigt sich ein ähnliches Bild: normales Temperaturniveau mit dem Trend zu warm auszufallen.
Die nächste Aktualisierung erfolgt am 27. März gegen 9:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Ostern 2018.